KOMMENTAR: Die nächste Öffnung einer Partei
Wieder einmal versucht eine Partei den Weg der Öffnung. Im Falle der ÖVP offensichtlich sehr weitreichend, nachdem der Parteiname nur noch als Anhängsel erscheint.
An dieser Stelle wurde erst vor kurzem – anlässlich der Initiative der SPÖ Burgenland für „Gastmitgliedschaften“ – dieses Thema erläutert und auf Bruno Kreisky verwiesen. Dieser hatte bereits in den 70er-Jahren Intellektuellen und SPÖ-Außenstehenden angeboten, ein „Stück des Weges gemeinsam zu gehen.“
Auch die „breite Bewegung“, die sich die „Liste Kurz“ zum Ziel gesetzt hat, wird nur erfolgreich sein, wenn kritische Stimmen zugelassen werden. Angesichts der weiter bestehenden Bündestruktur der ÖVP darf daran gezweifelt werden.
Keine Zweifel gibt es darüber, dass wir ab jetzt einen harten Wahlkampf erleben werden. Leidtragende sind neben den genervten Wählern vor allem auch die Spitzenkandidaten für die Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl im Herbst dieses Jahres. Deren sachpolitische und kommunale Themen, die die Bürger wirklich interessieren, werden von der Wahlschlacht Kern gegen Kurz überlagert.
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