Kommentar
Vorarbeit für die SPÖ-ÖVP-Gespräche
Christoph Wolf gehört – so wie auch Klubobmann Christian Sagatz – zu jenen Politikern, die den Karrieresprung direkt von der Jungen ÖVP in Spitzenfunktionen der Partei geschafft haben. Das verbindet ihn übrigens auch mit Sebastian Kurz.
So war Wolf bis 2013 Landesobmann der Jungen ÖVP Burgenland, seit 2015 fungiert er als Landesgeschäftsführer und seit 2017 steht er der Marktgemeinde Hornstein als Bürgermeister vor.
Offenbar funktioniert die Jugendorganisation als Kaderschmiede. Jedenfalls kann man den 33-jährigen Christoph Wolf bereits als „alten Hasen“ im Politgeschäft bezeichnen, der in den Landtagssitzungen – vor allem in Richtung des SPÖ-Regierungsteams – manchmal verbal über die Stränge schlägt und dafür auch öfter ermahnende Worte der Landtagspräsidentin zu hören bekam.
Umso mehr überrascht die Aussage, dass er bei vielen Themen einen Konsens mit den Sozialdemokraten sieht und dass er sich „sehr gut“ eine Koalition zwischen SPÖ und ÖVP vorstellen kann. Hier wird offensichtlich schon etwas Vorarbeit für die Parteiengespräche nach der Landtagswahl am 26. Jänner 2020 geleistet.
Vielleicht winkt für Wolf sogar der nächste Karrieresprung.
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