Fallschirm-Zielspringen
Burgenländischer Höhenflug mit punktgenauer Landung
- Aus 1000 Metern Höhe wirft sich der Eisenstädter Wolfgang Wochner-Reithmayr in die Tiefe für eine punktgenaue Landung.
- Foto: slavikfotografie
- hochgeladen von Stefan Schneider
Wolfgang Wochner-Reithmayr weiß, was es heißt, aus höchsten Höhen zu fliegen. Der Burgenländer war beim Weltcup im Fallschirm-Zielspringen in der tschechischen Stadt Klatovy dabei und konnte mit seinen Leistungen durchaus überzeugen. Insgesamt nahmen über 220 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 24 Nationen an der Sportveranstaltung teil.
EISENSTADT. Fallschirm-Zielspringen ist eine Fallschirmsport-Disziplin, bei der es darum geht, aus einem Flugzeug abzuspringen und möglichst genau auf einem vorgegebenen Ziel am Boden zu landen. Ziel ist es, eine kleine Zielscheibe oder eine Matte mit einem Sensor in der Mitte, die die Präzision der Landung misst, zu treffen. Einer, der diese Landung meist genau auf den "Punkt" trifft, ist der Eisenstädter Wolfgang Wochner-Reithmayr vom HSV Skyjumpers-Austria. Seit knapp 30 Jahren ist er dem Fallschirmsport verfallen, den Sprungschein hatte der Burgenländer bereits vor dem Führerschein.
Härtetest in luftigen Höhen
"Für mich persönlich war das Ziel, bei jedem Sprung weniger als fünf Zentimeter Abweichung vom Mittelpunkt zu erreichen und dieses Ziel habe ich dann sogar übertroffen", berichtet Wochner-Reithmayr. In dem hochkarätig besetzten Starterfeld in Tschechien holte der Eisenstädter am Ende den 74. Platz im Weltcupbewerb mit nur elf Zentimetern Abweichung aus fünf Sprüngen. "Der Wettbewerb war ein echter Härtetest. Umso mehr freue ich mich über mein Ergebnis und darüber, als Einzelstarter unter einigen der besten Athleten der Welt konkurrenzfähig gewesen zu sein", so der Burgenländer.
- Seit knapp 30 Jahren ist Wochner-Reithmayr dem Fallschirmsport verfallen
- Foto: slavikfotografie
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"Jeder Sprung ist einzigartig und extrem vom Wetter abhängig", beschreibt Wochner-Reithmayr seine Leidenschaft. Die Präzision, einen so kleinen Punkt am Boden zielgenau zu treffen, verlange zudem viel mentale Stärke.
Präzision im freien Fall
Einen Namen machte sich Wolfgang Wochner-Reithmayr auch mit seinen Leistungen im Para-Ski, einer Kombination aus Riesenslalom und Fallschirm-Zielspringen. Trotz mehr als 5.000 Sprüngen im freien Fall gibt es immer noch etwas dazuzulernen für den Ausnahmespringer. "Für mich ist die heurige Saison beendet. Der Fokus liegt aber bereits auf dem nächsten Weltcup im kommenden Jahr und auf der Weiterentwicklung meiner Fähigkeiten", so Wochner-Reithmayr.
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