Energie Burgenland
419 Millionen Euro für erneuerbare Energien
BURGENLAND. Die Energie Burgenland wird bis 2025 419 Millionen Euro in den Ausbau erneuerbarer Energien investieren. 233 Millionen davon entfallen auf die dritte große Windausbauphase. 115 Millionen werden in die Netzkapazität, 36 Millionen in Photovoltaik-Projekte, 31 Millionen in den Fernwärmeausbau aus Biomasse sowie 4 Millionen in Innovationsprojekte gesteckt, wie auf einer Pressekonferenz am Mittwoch mitgeteilt wurde.
51 statt 61 Windräder
Im Zuge der dritten großen Windausbauphase, auch „Repowering-Phase“ genannt, werden 61 alte Anlagen durch 51 neue, leistungsstärkere Anlagen ersetzt, was bedeutet, dass es zehn Anlagen weniger geben wird als heute. Aufgrund der optimierten Leistung bei den neuen Anlagen steigt die Ökostromproduktion trotzdem um 25 Prozent, sagte der Vorstandsvorsitzende Michael Gerbavsits, der aufgrund des großen Investitionspaketes auch rund 30 neue Jobs im Unternehmen ab September 2020 in Aussicht stellt.
Wasserstoff-Busse im Burgenland
Neben dem Ausbau der burgenländischen Windkraft und anderen erneuerbaren Energien beschäftigt sich die Energie Burgenland derzeit auch stark mit dem Thema Wasserstoff. Konkret sollen ab Herbst 2021 – in Kooperation mit der ÖBB-Postbus GmbH und dem Land Burgenland – 15 Wasserstoff-Busse in und zwischen den Bezirken Neusiedl und Eisenstadt verkehren und dort die momentan von Diesel betriebenen Linienbusse ersetzen. "Bis 2024 sollen dann weitere 14 Wasserstoff-Busse im Burgenland unterwegs sein“, gab Landeshauptmann Doskozil bekannt. „Die Energie Burgenland wird bei diesem Projekt die Elektrolyse-Anlage errichten und damit den Wasserstoff für den Betrieb der Busse erzeugen“, erklärt Gerbavsits.
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