Energie Burgenland-Vorstandsdirektor
„Machen wir uns unabhängig von anderen Ländern“

Energie Burgenland-Vorstandsvorsitzender Stephan Sharma – hier im Photovoltaikpark Lobäcker in Eisenstadt – macht bereits seit Monaten auf die Notwendigkeit des Ausbaus der Photovoltaik auf Freiflächen aufmerksam.  | Foto: Energie Burgenland
  • Energie Burgenland-Vorstandsvorsitzender Stephan Sharma – hier im Photovoltaikpark Lobäcker in Eisenstadt – macht bereits seit Monaten auf die Notwendigkeit des Ausbaus der Photovoltaik auf Freiflächen aufmerksam.
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Energie Burgenland-Vorstandsdirektor Stephan Sharma bekräftigte angesichts der steigenden Energiepreise das Vorhaben, auf erneuerbare Energieträger zu setzen.

BURGENLAND. „Die Energiepreise sind in den letzten Wochen und Monate in die Höhe geschossen“, sagte Energie Burgenland-Vorstandsdirektor Stephan Sharma im Rahmen einer Pressekonferenz.

„Gasspeicher nur zu 50 Prozent gefüllt“

Einer der Hauptgründe dafür sieht Sharma in der starken Abhängigkeit von den fossilen Energieträgern. Vor allem bei den Gaspreisen spielen „geopolitische Themen eine große Rolle“. So seien die Gasmengen aus Russland nach Europa in den letzten Wochen und Monaten deutlich geringer geworden. „Das ist ein Teil des freien Marktes. Die Gaspreise in Asien sind deutlich höher, deshalb haben die Russen ihr Gas nach Asien gebracht“, so Sharma, den außerdem nachenklich stimmt, dass die Gasspeicher in Österreich und Europa, die normalerweise um die Jahreszeit mit rund 80 bis 90 Prozent gefüllt sind, derzeit nur zu 50 Prozent voll sind. „Das alles hat dazu geführt, dass die Gaspreise in Europa exlplodiert sind – und in Korrelation dazu auch die Strompreise“, so der Energie Burgenland-Chef.

Auf erneuerbare Energieträger setzen

Die Antwort auf diese Entwicklung ist für ihn simpel: „Wir müssen weiter konsequent auf erneuerbare Energieträger setze - also neben der Windkraft auch die Photovoltaik ausbauen. So machen wir uns unabhängig von anderen Ländern.“

„Wir wollen bis 2030 einer der ersten klimaneutralen Regionen der Welt werden“

Im Burgenland hat man sich deshalb ein ehrgeziges Ziel gesetzt: „Wir wollen bis 2030 einer der ersten klimaneutralen Regionen der Welt werden“, so Sharma. Konkret bedeutet das, von derzeit 2 Millionen Tonnen CO2, die im Burgenland emmitiert werden, bis 2030 auf 0 zu kommen.
Die Energie Burgenland investiert bis 2025 rund zwei Milliarden Euro, um dieses Ziel zu erreichen. Insgesamt muss die installierte Leistung um 2.000 Megawatt erhöht werden, um klimaneutral zu werden.

Photovoltaik auf Dächern UND Freiflächen

Dabei wird es im Bereich der Photovoltaik nicht genügen, nur auf Dachflächen zu setzen, betont Sharma. „Wenn wir alle Dächer im Burgenland nutzen, sind das 250 Megawatt, wenn wir außerdem Carportflächen nutzen, sind das weitere 150 Megwatt. In Summe also 400 Megawatt. Es fehlen uns also 1.600 Megwatt“, rechnte Sharma vor. Deshalb müssen Photovoltaikanlagen auch auf Freiflächen errichtet und die Windkraft weiter ausgebaut werden.
Für Photovoltaikanlagen auf Freiflächen wurden bereits 1.440 Hektar als Eignungszonen ausgewiesen. Fortgeschrittene Projekte gebe es bereits in  Güssing, Schattendorf und Nickelsdorf. „Wir gehen davon aus, dass die ersten großen Photovoltaianlagen Anfang nächsten Jahres in Bau gehen“, zeigt sich Sharma zuversichtlich.

„Billige Energie für die Burgenländer“
„CO2 einsparen, ohne dass es eine Verpflichtung ist“

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