Willkommen im digitalen Klassenzimmer

Die sogenannten "Odies" sind dem Surface-PC von Microsoft nachempfunden. | Foto: BRS/Uibner
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  • Die sogenannten "Odies" sind dem Surface-PC von Microsoft nachempfunden.
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EFERDING (fui). Seit dem Schuljahr 2017/18 wird an der Technischen Mittelschule Nord in Eferding das "Digitale Klassenzimmer" umgesetzt. Die 24 Schüler der 3.A wurden zum Schulstart mit eigenen Geräten ausgestattet, die mit einer Mischung aus Tablet und Laptop vergleichbar sind. Seitdem wird ein großer Teil des Schulalltags digital erledigt – vom Englisch-Aufsatz bis zur Mathematik-Hausübung. Via Internet sind Schüler und Lehrer miteinander verbunden, Aufgaben können auch gemeinsam und in Echtzeit erledigt werden. Jeder Schüler besitzt ein eigenes Gerät und kann über die App "Digi4School" auf eine Vielzahl österreichischer Schulbücher zugreifen.  
Bei den Schülern scheint das Projekt gut anzukommen: "Man hat alle Aufgaben leichter im Überblick. Auch Schüler die vorher öfter Hausübungen vergessen haben, sind jetzt motivierter", erklärt einer der Schüler. Dabei steht es jedem Kind frei, Aufgaben auch klassisch mit Heft und Bleistift zu erledigen. 

Digitale Kompetenzen stärken

In Kooperation mit Wirtschaftskammer wurde der Pilotversuch gestartet. "Damit wollen wir die digitalen Kompetenzen der Schüler stärken", erklärt Christine Obermayr, Direktorin der TNMS: "Neben den sozialen werden auch die digitalen Fähigkeiten immer wichtiger. Wir beginnen bereits ab der ersten Klasse mit Maschinenschreiben, danach folgen auch komplexere Anwendungen wie PowerPoint."
Für Doris Hummer, Präsidentin der Wirtschaftskammer Oberösterreich, bildet dieses Projekt "eine Basis für die Zukunft. Es ist wichtig, die Talente und Begabungen der jungen Menschen vor allem im Bereich der Technik und Naturwissenschaft zu fördern. Hier ist Österreich im OECD-Vergleich ein Schlusslicht, obwohl wir viele Betriebe und Arbeitsplätze in der Techniksparte anbieten können."

Schulen als Bittsteller

Die Ausstattung einer Klasse mit etwa 25 Schülern kostet knapp 15.000 Euro. "Dabei geht es nicht nur um die Geräte. Dazu braucht es auch eine Infrastruktur mit Breitbandinternet und Softwarelizenzen", so Klemens Zellinger, der verantwortliche Lehrer hinter dem Projekt. Im Falle der TNMS in Eferding unterstützten die WKO und regionale Betriebe die Investition. Die Geräte selbst wurden vom Unternehmen Richter Bürosysteme bereitgestellt, das die Hälfte der Gerätekosten übernahm.
"Schulen sollten keine Bittsteller sein, den schließlich geht es hier um die Investition in die Zukunft", so Hummer. Geht es nach der Direktorin, soll noch eine zweite Klasse auf das digitale Klassenzimmer umgestellt werden. Dazu werden aber noch Unterstützer und Sponsoren gesucht. 

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