Pendlerstrom umdrehen
Eferding kämpft gegen den Facharbeitermangel und will für Firmen noch
attraktiver werden.
ASCHACH (bea). Um dem Facharbeitermangel im Bezirk Eferding entgegenzuwirken, setzt die Politik verstärkt auf die Qualifizierung von Arbeitskräften. „Wir wollen das AMS-Kursangebot weiter präzisieren und mit den Bedürfnissen der regionalen Wirtschaft abstimmen“, sagte Wirtschaftslandesrat Viktor Sigl (VP) vergangene Woche bei einem Besuch im Bezirk Eferding. Das größte Potential bei der Gewinnung von neuen, qualifizierten Arbeitskräften sieht er vor allem bei Jugendlichen, Wiedereinsteigerinnen und Berufsumsteigern.
„Die regionale Wirtschaft ist froh und dankbar für Konzepte, die auf die Bezirke zugeschnitten werden“, betonte Wirtschaftskammer-Bezirksstellenobmann Michael Pecherstorfer. Zudem sei es wichtig, dass die Infrastruktur im Bezirk Eferding weiter ausgebaut werde: „Denn so können wir die Region noch attraktiver machen und neue Betriebe anlocken“, erklärte Pecherstorfer. Zudem werde Eferding dadurch für Arbeitnehmer aus anderen Bezirken interessant: „Eferding soll Strahlkraft für Arbeitskräfte aus Linz und Wels bekommen. Irgendwann könnte sich der Pendlerstrom dann umdrehen“, wünscht sich VP-Landtagsabgeordneter Jürgen Höckner.
Individuelle Beratung
Da Statistiken belegen, dass vier von zehn Arbeitslose in Eferding maximal über einen Pflichtschulabschluss verfügen, wurde ein spezielles Beratungsprogramm für junge Menschen ohne Ausbildungsplatz geschaffen. Im Jahr 2011 nahmen in Eferding 28 Jugendliche an einem aktiven „Job Coaching“ teil. Das Coaching konnte von 93 Prozent der Jugendlichen erfolgreich beendet werden. Der Eferdinger Coach Daniel Reisinger ist unter Tel. 07272/75823 erreichbar.
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