Offener Brief
Hat die Gemeinde Neufeld ein Sicherheitsproblem?
Mit einem offenen Brief wandte sich die FPÖ Neufeld an die Landespolizeidirektion Burgenland um auf die Sicherheitslage in der Seegemeinde aufmerksam zu machen. Von illegalen Straßenrennen und auf aufgeschlitzten Reisen ist hier die Rede. Seitens der Polizei sehe man eher ein "politisches Hick-Hack", eine Häufung von Anzeigen gebe es jedenfalls nicht. Bürgermeister Michael Lampel (SPÖ) hofft auf Hilfe aus der Bevölkerung.
NEUFELD. Die Lage in Neufeld sei mehr als ernst, schildert FP-Gemeinderat Peter Aschauer und führt weiter aus: "Was muss noch passieren damit etwas passiert?" Die Beschwerden kämen laut FPÖ von Anrainern, die über Sachbeschädigungen, wie aufgeschlitzte Fahrradreifen, nächtliche Autorennen und sogar vermummte Personen mit Schreckschusspistolen klagen. Ein junger Neufelder sei laut Informationen Aschauers sogar "brutal zusammengeschlagen worden. Ein offener Brief an die Polizei soll dem Spuck nun ein Ende bereiten: "Alleine schaffen wir das nicht mehr – wir brauchen die Exekutive“, so Aschauer.
"Keine Häufung von Anzeigen"
Eingelangt ist der Brief bei der Landespolizeidirektion. Das wurde auf Anfrage der RegionalMedien Burgenland bestätigt. Eine Häufung von Anzeigen oder Vorfällen habe es jedoch nicht gegeben, so ein Sprecher der Polizei. Man sehe hierbei eher ein "politisches Hick-Hack". "Wenn es keine Anzeigen gibt, oder keine Geschwindigkeiten gemessen werden, können wir auch nicht tätig werden", erklärt die Polizei.
Mehr Präsenz werde man in Neufeld jedenfalls zeigen, um präventiv aktiv zu werden.
Hilfe der Bevölkerung
Die Gemeindeführung angeführt von Bürgermeister Michael Lampel (SPÖ) sieht eine engere Kooperation mit der Polizei als Schlüssel zum Erfolg. Lampel selbst erhalte immer wieder Fotos von Anrainer, die sofort der Polzei weitergeleitet werden. Als "Hotspots" nennt der Bürgermeister den Sparparkplatz oder auch ein neues Automatengeschäft.
"Wichtig ist in jedem Fall die Mithilfe der Bevölkerung" so Lampel. Von FP-Forderungen wie "Selbstverteidigungskursen oder Kabelbindern" halte der Ortschef nichts. "Facebook" bausche in dieser Hinsicht sehr viel auf.
Erste Schritte, wie die Installation einer Überwachungskamera beim Calistenics-Park habe bereits zu Erfolgen geführt. Um präventiv gegen weitere Vorfälle vorzugehen werde es auch wieder ein "Zusammensetzen" von Bezirkshauptmannschaft, Gemeinde und Polizei geben.
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