Physio aus Klingenbach hält Österreichs Euro-Fighterinnen fit

Gute Stimmung: Physio Sebastian Pinterits mit Mittelfeldakteurin Sarah Zadrazil bei einer Trainingseinheit | Foto: Kevin Bell/ÖFB
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  • Gute Stimmung: Physio Sebastian Pinterits mit Mittelfeldakteurin Sarah Zadrazil bei einer Trainingseinheit
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KLINGENBACH/KRENSDORF/WAGENINGEN. Sebastian Pinterits schwimmt als Physiotherapeut derzeit mit der Nationalmannschaft, die bei der Europameisterschaft für Furore sorgt, auf der Erfolgswelle.

Lange Arbeitstage

Die Euro ist für Pinterits, der seit 2012 in Krensdorf praktiziert, jedoch kein Urlaubsausflug. „Die Arbeit läuft eigentlich den ganzen Tag. Wir starten mit einer Besprechung noch vor dem Frühstück. Danach wird jede freie Minute für Behandlungen, Massagen und Regeneration genutzt. Ein Tag dauert des Öfteren schon bis Mitternacht“, ist Pinterits gemeinsam mit dem medizinischen Team bestehend aus einem Arzt, zwei Physiotherapeuten, einer Masseurin und einem Fitnesscoach ordentlich eingespannt. 

Verletzungen gut weggesteckt

Und der Arbeitsaufwand wird im Laufe eines so intensiven Turniers nicht geringer. Denn die Verletzungen im Team wurden im Turnierverlauf immer mehr. „Aber auch die zum Teil schweren Verletzungen wurden von den Spielern gut weggesteckt. Da wurde von mir und dem medizinischen Team schon gute Arbeit geleistet“, spricht Pinterits eines der Erfolgsgeheimnisse bei der Euro an.

Bausteine des Erfolges

„Es ist einfach ein Wahnsinn, was diese Mannschaft am Platz und auch abseits davon leistet“, kann Pinterits, wie das gesamte Team, die Erfolge noch nicht ganz einordnen. Neben taktischer Raffinesse, mentaler und physischer Stärke ist die gute Stimmung im Team, selbst bei engem Terminplan, Baustein des Erfolges.

„Haben gewisse Lockerheit“

Seit Ende Juni sind Team und Betreuerstab miteinander unterwegs. „Wir sind sehr fokussiert auf das, was wir erreichen wollen. Gleichzeitig besteht aber auch eine gewisse Lockerheit die dafür verantwortlich ist, dass kein Lagerkoller entsteht“, so Pinterits, der mit dem Team am 11. Juli nach Holland reiste und von dort aus den Hype in der Heimat verfolgt: „Natürlich bekommt man die Euphorie im eigenen Land mit, aber bei weitem nicht alles. Über Medien, Freunde und Familie bekommt man Rückmeldung, was da eigentlich passiert.“

Zwei Siege zum Titel

Das dies noch für einige Zeit so bleiben könnte, wünschen sich wohl sowohl Pinterits als auch das restliche Team. Denn am Donnerstag steht das Halbfinale gegen Dänemark an. Sollte sich die ÖFB-Equipe auch hier durchsetzen, würde Österreich am Sonntag im Finale stehen.

„Wir harmonieren“

Die Arbeit beim ÖFB macht Pinterits jedenfalls richtig Freude: „Wir harmonieren super als gesamtes Team, sowohl Betreuer als auch die Mannschaft. Die Mädels haben mich super aufgenommen, dafür bin ich sehr dankbar. Es macht richtig viel Spaß mit diesen professionellen Sportlerinnen und sympathischen Mädels zu arbeiten. Der Erfolg ist dann noch das ,Zuckerl', das man zusätzlich bekommt.“

Über Sebastian Pinterits

Pinterits kam durch den Teamchef Dominik Thalhammer zum ÖFB-Team. Dort arbeitet er seit zwei Jahren als Physiotherapeut des Frauen U17-Nationalteams, aushilfsweise auch bei der U19-Auswahl. Seit 2012 führt er seine Praxis in Krensdorf, einmal pro Woche betreut er die Fußballdamen im Nationalen Leistungszentrum in St. Pölten.
Für Pinterits selbst ist die EM das bis dato sportlich größte Ereignis. Zuvor war er als Physiotherapeut auch für das Ruder-Nationalteam tätig und regelmäßig im Weltcup sowie bei Europa- und Weltmeisterschaften mit dabei.

Gute Stimmung: Physio Sebastian Pinterits mit Mittelfeldakteurin Sarah Zadrazil bei einer Trainingseinheit | Foto: Kevin Bell/ÖFB
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