KOMMENTAR
Sicherheitspartner objektiv betrachtet
Vorweg das Positive zum Tschürtz-Projekt „Sicherheitspartner“: Es wurde wissenschaftlich begleitet, sodass eine objektive Beurteilung möglich ist. So eine transparente Vorgangsweise würde man sich für viele andere Projekte, die von Regierungsseite initiiert werden, wünschen.
Beim genauen Durchlesen des abschließenden Evaluierungsberichts fällt jedoch auf, dass sich einige Ergebnisse nicht ganz mit den fast euphorischen Schlussfolgerungen des Landeshauptmann-Stellvertreters decken.
So wird die von Tschürtz mehrmals genannte präventive Wirkung von den Wissenschaftlern eher differenziert kommentiert. Unter anderem ist nachzulesen, dass „gemeindeseitig die Anmerkung kam, dass die präventive Wirkung der Sicherheitspartner nicht dokumentierbar sei.“ Zum Rückgang der Kriminalität um 25 Prozent in der Gemeinde Kittsee steht im Bericht: „Ob dieser Rückgang tatsächlich auf die Tätigkeiten der Sicherheitspartner zurückzuführen ist, kann weder bestätigt noch ausgeschlossen werden.“
Dem ist nichts hinzuzufügen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.