Leserbrief von Ferdinand Pay sen.
Enns verneigt sich vor dem Theater Sellawie

- hochgeladen von David Ebner
Leserbrief von Ferdinand Pay sen. aus Enns zum Theater Sellawie
Enns verneigt sich, nicht nur symbolisch, sondern mit ehrlicher Hochachtung – vor zwanzig Jahren Theater, Leidenschaft und gelebter Kultur. Am 11. Juli wurde gefeiert, gratuliert und innegehalten. Bürgermeister, Vizebürgermeister, Stadtrat:in sowie viele Freund:innen und Wegbegleiter:innen des Stadttheaters Sellawie gaben dem Jubiläum die Bühne, die es verdient: eine Bühne des Dankes, der Bewunderung, des Respekts.
Idee wurde zu einem Ensemble
Was im November 2004 als leise Idee von Rotraud Söllinger-Lezbor und Herbert Walzl begann, wuchs über zwei Jahrzehnte zu einem leuchtenden Fixstern am Ennser Theaterhimmel. Eine Idee wurde zu einem Ensemble. Ein Ensemble wurde zu einer Familie. Und diese Familie wurde zu einem Zuhause – für das Theater und für das Leben.
„C’est la vie – Sellawie“ ist längst mehr als ein Wortspiel – es ist ein Versprechen: für Theater, das lebt, mitfühlt und verbindet.
Dieses Lebensgefühl spiegelt sich in der Regie, im Spiel, im Ton, im Licht – und nicht zuletzt in der Musik, die jedes Stück abrundet und zum Erlebnis macht. Die musikalische Begleitung bei Sellawie ist kein Beiwerk, sondern Teil der Bühnensprache. Sie schafft Atmosphäre, bringt Rhythmus und trägt zur Ausdruckskraft des Ensembles bei.
Künstlerische Größe aus Leidenschaft
Die Liste der gespielten Stücke spricht für sich – von Der Pavillon oder: Hasch mich, ich bin der Mörder, über Graf Bobbys und Baron Muckis neuestes Abenteuer, Der Brandner Kaspar und das ewige Leben, Die drei Musketiere, Der Herr Karl bis zu Der Bockerer, und viele mehr. Doch es sind nicht die Titel allein, die beeindrucken – sondern die Qualität und Hingabe, mit der jedes einzelne Stück zum Leben erweckt wurde. Was hier geschaffen wurde, verlangt Respekt.
Denn Sellawie bringt, was nicht selbstverständlich ist: künstlerische Größe aus Leidenschaft, musikalische Kraft aus Begeisterung und darstellerisches Niveau aus gegenseitigem Vertrauen.
Eine Bühne, die bewegt
Thomas Zimmermann, du und dein phänomenales Team – ihr seid die Seele dieses Erfolgs. Ihr habt der Stadt Enns eine Bühne geschenkt, die bewegt, begeistert und berührt. Dafür verneigen wir uns: mit einem aufrichtigen Chapeau, mit tosendem Applaus und mit dem Wunsch, dass sich noch viele Vorhänge heben.
Ferdinand Pay sen.
4470 Enns
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