Hilfe für Schnupfennasen
NIEDERNEUKIRCHEN. Nicht nur die Blätter verfärben sich im Herbst, auch so manche Nase beginnt rot zu leuchten: Die Schnupfen- und Hustenzeit ist da. Nicht immer muss der erste Weg des Erkältungsgeplagten in die Apotheke führen. In vielen Fällen kann man sich mit bewährten Hausmitteln selbst kurieren. „Ein einfaches und doch außerordentliches Rezept sind Inhalationen mit Kamille und Salz“ Weiß der Allgemeinmediziner Roman Prühlinger aus Niederneukirchen. „Dies befeuchtet die Atemwege und erleichtert so das Atmen enorm. Dazu bringt man zwei Liter Wasser zum Kochen und mischt entweder mit eine Handvoll Kamilleblüten oder drei gehäufte Esslöffel Salz hinein. Die Kamille wirkt desinfizierend und hemmt Entzündungen, das Salz wirkt schleimlösend“, so Prühlinger. Man braucht nur den Kopf mit einem Handtuch zu bedecken und das Gesicht über den Topf zu halten. „Alternativ ist auch eine Inhalation mit ätherischen Ölen möglich. Besonders geeignet sind Pfefferminze, Thymian und Eukalyptus. Einige Tropfen Öl reichen aus.“ Bei hartnäckig verstopfter Nase greift der Patient gern zu abschwellenden Nasentropfen. „Diese sollen nur, wenn notwendig, verwendet werden, zum Beispiel vor dem Schlafengehen, und für maximal eine Woche. Ansonsten würde sich die Schleimhaut zu sehr daran gewöhnen“, so der Mediziner.
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