Krafttraining: Es ist nie zu spät

Foto: BRS

ST. VALENTIN (bks). Am vergangenen Vortragsabend referierte Primar Winfried Habelsberger über das Thema „Sarkopenie". Der medizinische Fachbegriff kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Fleisch" und „Mangel". Einfach ausgedrückt: Ein Mangel an Muskulatur. „Der Abbau der Muskelmasse und die Absenkung der Muskelkraft passiert in Abhängigkeit vom Alter", so Habelsberger.

Schwerwiegende Folgen

Ab dem 50. Lebensjahr wird die Muskulatur stark abgebaut. Dies hat weitreichende Folgen: Im hohen Alter führt die Sarkopenie zur erhöhten Sturzgefahr. Das kann wiederum Frakturen nach sich ziehen. „50 Prozent der Aufnahmen in Pflegeeinrichtungen passieren aufgrund der Sarkopenie", so der Primar. Weitere Folgen des Muskelabbaus können Osteoporose und Arthrose sein. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um seine Muskulatur zu stärken. „Der Lebensstil spielt eine zentrale Rolle, also genügend Bewegung und eine gesunde Ernährung", so der Mediziner. Die Muskulatur ist ein wichtiger Eiweißspeicher. „Man sollte dem Körper deshlab genügend Proteine zuführen. Drei Mahlzeiten mit jeweils 30 Gramm wären ideal", sagt Habelsberger. Am wirksamsten ist die eiweißreiche Ernährung aber in Kombination mit Aktivität.

Empfehlung: Krafttraining

„150 Minuten Bewegung mittlerer Intensität, zum Beispiel spazieren gehen und zwei Trainingseinheiten pro Woche, sind empfehlenswert". Die effektivste Maßnahme sei jedoch Krafttraining. „Es führt zur Erneuerung der Muskelfasern und es verbessert die Belastbarkeit, Koordination und Motorik", so Habelsberger. Wer diese Maßnahmen durchführt, kann sein Leben bis zu sechs Jahre verlängern. Und: „Es ist nie zu spät", sagt Habelsberger.

Anzeige
Foto: Cityfoto
8

Innovationen von morgen
"Lange Nacht der Forschung“ am 24. Mai

Unter dem bundesweiten Motto „Mitmachen. Staunen. Entdecken.“ bietet Oberösterreich bei der elften Auflage der Langen Nacht der Forschung 2024 (#LNF24) am Freitag, 24. Mai 2024 von 17 bis 23 Uhr ein breit gespanntes LIVE-Programm. In zehn Regionen in Oberösterreich laden rund 140 Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Technologiezentren und innovative Unternehmen dazu ein, einen Blick in die faszinierende Welt der Forschung zu werfen. Auf Entdecker:innen jeden Alters wartet ein...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Enns auf MeinBezirk.at/Enns

Neuigkeiten aus Enns als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Enns auf Facebook: MeinBezirk.at/Enns - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Enns und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.