Bibiliothek St. Valentin
Mini Med-Vortrag: Demenz verstehen

„Die wichtgste Botschaft ist, dass jeder und jede von uns die Möglichkeit hat, aktiv sein Demenzrisiko positiv zu beeinflussen", so Julia Wimmer-Elias. | Foto: Sandra Würfl
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  • „Die wichtgste Botschaft ist, dass jeder und jede von uns die Möglichkeit hat, aktiv sein Demenzrisiko positiv zu beeinflussen", so Julia Wimmer-Elias.
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Beim Mini Med-Vortrag am Montag, 4. Oktober in der Bibliothek St. Valentin drehte sich alles um das Thema Demenz. Dabei standen nicht nur die Krankheit und deren Betroffene selbst im Fokus, sondern insbesondere auch die Möglichkeiten für Angehörige.  

ST. VALENTIN.  Psychologin Julia Wimmer-Elias von der MAS Alzheimerhilfe gab bei ihrem Mini Med-Vortrags einen umfassenden Überblick zu dem vielschichtigen Themen rund um die Krankheit Demenz.  Unter dem Titel „Demenz - eine Krankheit verstehen" waren Interessierte, egal ob Betroffene selbst, Angehörige oder Wissbegierige dazu eingeladen, an der Veranstaltung in der Bibliothek in St. Valentin teilzunehmen. 

Verschiedene Formen

Für den ein oder anderen Gast überraschend war womöglich der Fakt, dass Demenz eigentlich ein Überbegriff für insgesamt 70 Erkrankungen des Gehirns ist. Die bekannteste und verbreitetste Form ist die Alzheimer Demenz (50 bis 70 Prozent), gefolgt von der Lewy-Bodies-Demenz und der Vaskulären Demenz, bei denen die Symptomatiken voneinander abweichen. Bei der Alzheimer Demenz unterscheidet man zwischen sieben Stadien. Während bei Stadium eins weder Betroffene, noch Außenstehende Symptome feststellen oder gar eine Demenz-Erkrankung diagnostizieren können, gleichen die Bedürfnisse eines Erkrankten im siebten Stadium etwa jenen eines null bis zweijährigen Kindes. 

Frühzeitige Diagnose

Erschreckend waren auch die Statistiken und Hochrechnungen: Mit der fortschreitenden Alterung der Bevölkerung, werden sich die Demenz-Fälle bis 2050 verdoppeln. Umso wichtiger ist daher eine möglichst frühzeitige Diagnose, um rasch Behandlungsschritte einleiten zu können, die den Verlauf der Krankheit positiv beeinflussen. Ebenso wichtig sind Präventionsmaßnahmen. Neben einem gesunden Lebensstil mit ausreichend Bewegung, ausgewogener Ernährung, Verzicht auf Nikotin und übermäßigen Alkoholkonsum ist es wichtig, sich geistig zu fordern und soziale Kontakte zu pflegen. Ein weiterer wichtiger Faktor ist das Gehör: Wer nichts oder nur sehr schlecht hört, ist weniger Reizen ausgesetzt und verliert die Verbindung zum Geschehen. 

Anlaufstellen

Ein weiteres Ziel des Vortrags war die Offenlegung der Hilfsangebote und Servicestellen. Neben den elf Demenz-Servicestellen des Netzwerk Demenz in OÖ gibt es den Demenz-Info-Point der ÖGK in NÖ. Weitere Angebote sind das Tageszentrum in Enns sowie die Demenz-Hotline NÖ. In St. Valentin gibt es zudem eine Selbsthilfegruppe, in Kronstorf eine Trainingsgruppe.

Weitere Tipps sowie Informationen zur MAS Alzheimerhilfe finden Sie unter www.alzheimerhilfe.at/

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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