Weltfrauentag im März
Internationaler Frauentag am 8. März
Der Internationale Frauentag entstand aus der Initiative sozialistischer Organisationen vor dem Ersten Weltkrieg. Ziel war das Erstreiten der Gleichberechtigung und des Wahlrechts für Frauen. Erstmalig 1911 begangen, wird er seit 1921 jedes Jahr am 08. März gefeiert.
ENNS: Der 1953 gegründete Eisenhandel Lenz hat bis heute eine Wachstumsgeschichte erlebt, die von den kleinen Anfängen am Hauptplatz bis zur Lenz-Markt Eisenhandels GmbH reicht. Anteil an dieser Erfolgsgeschichte hat Mag. Christiane Lenz, die den Markt als Geschäftsführerin leitet. Nach dem Studium der Wirtschaftswissenschaften und Tätigkeit im Marketing trat sie in das Unternehmen ein.
Dort war sie zunächst für Personal und Events zuständig, bis sie 2009 Geschäftsführerin wurde. Frau Lenz steht dabei 16 Mitarbeitern vor, sechs Frauen und 10 Männern. Sie erfüllt die Rollen Ehefrau, Mutter zweier Kinder und Chefin. Damit steht sie täglich vor der Aufgabe, Familie und Unternehmen unter einen – ihren – Hut zu bringen. „Natürlich sind Familie und Geschäft nicht immer unproblematisch zu vereinen, aber mit gutem Management konnten wir diese Aufgabe bislang meistern“, sagt sie. Geholfen habe dabei das Delegieren, um sich so Freiräume schaffen zu können.
Gleicher Lohn für gleiche Arbeit
„In unserem Unternehmen bemühen wir uns um eine flache Hierarchie und die Einbindung der Mitarbeiter. Wir bieten im gesamten Unternehmen Weiterbildungsmöglichkeiten und achten strikt darauf, dass sich unsere Löhne nach Aufgabengebiet und Können und nicht nach dem Geschlecht richten“, erläutert sie. Als stellvertretende Vorsitzende der „Frau in der Wirtschaft“ in Linz Land – ein Ehrenamt, das sie wahrnimmt – erkennt sie die Schwierigkeiten anderer Unternehmerinnen.
„Gerade EPU, von denen mehr als 52% in OÖ von Frauen geführt werden, haben heuer einen schweren Stand. Den Ausbau der Kinderbetreuung für diesen Personenkreis und die gesellschaftliche Akzeptanz von Frauen als Chefinnen und kompetente Partnerinnen in allen Belangen“, wünscht sie sich. Es seien zwar gerade heuer viele Initiativen entstanden, aber grundsätzlich bliebe doch noch einiges zu tun. Frau Lenz schließt: „Am besten wäre es, wenn wir den Weltfrauentag als 'Kampftag' nicht mehr bräuchten.“
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