Gemeinden mit Vollgas ins neue Jahr

Investitionen in Bildung und Infrastruktur, Ortskernentwicklung und Finanzen stehen im Fokus.

BEZIRK (wom). Nachdem im Vorjahr vor allem die Landtags-und Gemeinderatswahlen die dominanten Themen waren, richtet sich 2016 der Blick wieder voll auf anstehende Projekte. Hier stehen in einigen Gemeinden in erster Linie In-vestitionen in den Bereichen Bildung und Kinderbetreuung auf der Agenda. Diese reichen von der Sanierung bis zum Neubau. "2016 wird der Turnsaal der Neuen Mittelschule Hörsching generalsaniert und auch die Planung der Krabbelstube steht im kommenden Jahr ins Haus", erklärt Hörschings Bürgermeister Gunter Kastler. Ebenfalls in Pasching erfolgt ein weiterer Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen. "Wir starten heuer mit der Planung eines neuen Kindergartens im Ort", sagt Gemeindechef Peter Mair.
In Leonding eröffnet 2016 die Kinderbetreuungseinrichtung mit sieben Gruppen in der Hainzembachstraße. Zudem sollen das Sanierung des Schulzentrums Hart weiter fortgesetzt. Auch starten die Planungen für das Schulzentrum in Leonding.
Einen weiteren wesentlichen Punkt im neuen Jahr stellt die Ortskernentwicklung dar. "Neben anderen notwendigen Projekten steht bei uns 2016 die Zentrumsgestaltung weiterhin im Mittelpunkt. Wichtige Schritte, wie die Eröffnung der Zentrumstiefgarage, die Revitalisierung des Wasserschlosses sowie der Beginn der Bauarbeiten zur Verlängerung der Straßenbahn nach Traun wurden bereits gesetzt. Wir werden weiter mit Hochdruck daran arbeiten, Traun noch lebenswerter zu gestalten", versichert Bürgermeister Rudolf Scharinger.
In Ansfelden will man sich 2016 verstärkt der Neugestaltung des Haider Hauptplatzes widmen. "Heuer werden zudem die Bauarbeiten am Kindergarten in Ansfelden sowie jene an der Sportarena der Union Ans-felden abgeschlossen", erklärt Gemeindechef Manfred Baumberger. Auch der Ausbau des öffentlichen Verkehrs sowie die Schaffung von Wohnraum werden die Stadt Ansfelden 2016 beschäftigen.
Als größte Herausforderung für das Jahr 2016 sehen die Bürgermeister aus Linz-Land neben der Flüchtlingsfrage die angespannte finanzielle Situation in den Gemeindekassen.

Finanzen und Flüchtlinge

"Stagnierende Einnahmen der Gemeinden machen es auch in Leonding nicht einfach, dringende Projekte umzusetzen und die Finanzlage im Griff zu behalten", erklärt Leondings Bürgermeister Walter Brunner. "Die budgetäre Situation der Gemeinden ist allgemein nicht mehr so rosig. Die Steuerreform hinterlässt ihre Spuren, auch wenn die Auswirkungen noch nicht abzusehen sind. Die Einnahmen werden weiter zurückgehen, obwohl die Ausgaben steigen", sagt Scharinger. "Die Menschen erwarten sich von der Gemeinde ihre gewohnten Leistungen, unabhängig von den Einnahmen. Gleichzeitig bescheren uns Bund und Länder laufend neue Aufgaben, die häufig mit hohen Kosten verbunden sind, wie etwa aktuell die Unterbringung der Flüchtlinge", meint Dietmar Kapsamer, Bürgermeister von Kirchberg-Thening. Auch für die Gemeinde Hörsching zählen ein verantwortungsvoller Umgang mit den finanziellen Mitteln sowie das Asylthema zu den größten Herausforderungen für 2016.