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Das ehemalige Ennser Bürgerspital mit Spitals- und Elisabethkirche (vermietet an die Evangelische Kirche). Die ältesten Gebäudeteile reichen ins Jahr 1300 zurück.
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  • Das ehemalige Ennser Bürgerspital mit Spitals- und Elisabethkirche (vermietet an die Evangelische Kirche). Die ältesten Gebäudeteile reichen ins Jahr 1300 zurück.
  • hochgeladen von Christian Koranda

REGION. "Ich möchte stolz auf Enns sein. Leider gelingt es mir nicht immer." Hermine Schubert geht mit offenen Augen durch ihre Heimatstadt. "Als ich bei den 800-Jahr-Feierlichkeiten eine Führung im ehemaligen Bürgerspital, Ecke Stadlgasse/Rennerstraße, mitmachte, war ich entsetzt über den Zustand des Gebäudes." Seither verschlimmerte sich, so Schubert, der Zustand des Gebäudes weiter. Weil die Dachrinne jahrelang nicht ausgeräumt wurde, sei Feuchtigkeit ins Mauerwerk eingedrungen, die die gotischen Fresken auffresse. "Außerdem sind große Teile des historischen Gebäudes eingerichtet wie ein Plattenbau aus den 1960er-Jahren." Zuletzt haben zwei Stürme im vorigen Herbst mehrere Dachziegel verschoben oder entfernt, was nicht nur noch mehr Feuchtigkeit ins Gebäude bringe, sondern auch Passanten gefährde. "Das Bundesdenkmalamt schreibt in einer Stellungnahme, dass aufgrund des desolaten Gebäudezustands Gefahr in Verzug sei", berichtet Schubert. Vom Eigentümer, der Stadt Enns, fühle sich niemand so richtig zuständig. Allerdings kündigte Bürgermeister Stefan Karlinger die Sanierung des Daches innnerhalb der nächsten zwei Jahre an. "Man muss den Ennsern klarmachen, dass das verfallende Bürgerspital ein Juwel ist, das wir retten müssen", appelliert die engagierte Pensionistin.

"Wirkliche Bürger"
Szenenwechsel: In der Steyrer Straße und der anschließenden Werkstraße in St. Valentin-Herzograd sind täglich Tausende Pendler-Pkw und Lkw unterwegs – viel zu schnell, wie der Herzograder Gerhard Glaubauf beklagt: "Ich fahre mit dem Rad in die Arbeit, da bin ich auf der Steyrer Straße so was wie Freiwild. In Herzograd wohnen viele junge Familien. Ihre Kinder sind in Gefahr, wenn Pendler und Lkw oft mit 80 km/h durchs Ortsgebiet rasen." Glaubauf appelliert daher an die Stadtgemeinde, zwei fixe Radargeräte in der Steyrer Straße und bei der Bahnunterführung aufzustellen. Diese beiden Beispiele zeigen, was die BezirksRundschau mit ihrer neuen, unregelmäßig erscheinenden Serie "Es ist uns nicht egal" thematisieren möchte. Oder, wie Hermine Schubert es formuliert: "Wir sollten uns nicht nur als Einwohner, sondern als wirkliche Bürger unserer Stadt fühlen!"

"ES IST UNS NICHT EGAL":
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