Tausend und eine Nacht für St. Valentiner im Oman
ST. VALENTIN. "Wenn man so etwas wie 1001 Nacht in der Realität erleben möchte, dann ist man im Oman richtig." Das sagt Peter Luckeneder, der zwei Jahre lang im Süden der Arabischen Halbinsel verbrachte. Verschlagen hat es den gebürtigen St. Valentiner dorthin, als ihn seine Firma, die Doka GmbH aus Amstetten, in den Oman entstandt hatte. Er wurde Head of Finance & Operations der neu gegründeten Niederlassung in der Hauptstadt Maskat. "Meine Aufgaben waren sehr vielfältig. Dies begann bei einer ordnungsgemäßen Buchhaltung, über das Einstellen neuer Mitarbeiter bis hin zum Aufbau eines lokalen Materiallagers und entsprechender Disposition auf unsere Baustellen", erklärt Luckeneder.
Tochter im Oman geboren
Schwergefallen ist ihm die Entscheidung, ins Ausland zu gehen, nicht: "Ich habe schon während meines Studiums 6 Monate in den USA verbracht und wollte auch unbedingt beruflich ins Ausland." Begleitet hat ihn seine damalige Freundin, die in den zwei Jahre seine Frau wurde. Geheiratet haben sie aber in Österreich. Im Oman ist seine erste Tochter zur Welt gekommen. "Dadurch werden wir immer mit diesem Land verbunden bleiben", sagt Luckeneder. Seine Tochter ist mittlerweile vier Jahre alt. "Wenn sie alt genug ist, werden wir ihr ihren Geburtsort zeigen."
Halbes Jahr in Katar
Luckeneder ging für ein halbes Jahr nach Katar, wo er in ähnlicher Position für seine Firma gearbeitet hat. Danach ging es für die Familie zurück nach Österreich. Seit vier Jahren ist Luckeneder bei Wings for Life in Salzburg engagiert. Vor zwei Jahren kam sein Sohn zur Welt. Nach St. Valentin pflegt er weiterhin familäre und freundschaftliche Kontakte.
Schnee fehlte
Was ihm an Österreich am meisten abgegangen ist? "Eindeutig die vier Jahreszeiten! Es klingt zwar toll, dass man das ganze Jahr über kurze Hosen tragen und im Meer baden kann. Allerdings fehlt einem dann doch der schöne Herbst oder der Schnee im Winter", sagt der leidenschaftliche Snowboarder.
Vorurteile abgebaut
Die Zeit im Ausland habe ihn persönlich weitergebracht: "Im Oman hatte ich sowohl beruflich als auch privat mit Menschen verschiedenster Nationalitäten und Religionen zu tun", so Luckeneder. "Man legt seine Vorurteile ab und akzeptiert die Eigenheiten der Menschen mit unterschiedlicher Herkunft – genauso wie diese es bei einem selbst tun. Das hat mich als Mensch gefestigt. Vor allem in Zeiten wie diesen hilft es einem, die Dinge differenziert zu sehen und keine pauschalen Vorurteile zu haben."
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