SUNUA an der HLBLA St. Florian
Thomas Brunner stellte Schülern Ukraine-Hilfsprojekt vor
An der Höheren Landwirtschaftlichen Bundeslehranstalt in St. Florian fand in der Woche vor den Osterferien eine Friedens- und Solidaritätsveranstaltung zum Ukraine-Krieg statt.
ST. FLORIAN. Die schrecklichen Ereignisse in der Ukraine erschüttern zurzeit die Weltgemeinschaft. Trauer, Leid und Tod – verbunden mit tragischen Schicksalsschlägen – erreichen uns tagtäglich in der Berichterstattung. An der HLBLA St. Florian wurde in der Woche vor den Osterferien eine Friedens- und Solidaritätsveranstaltung abgehalten.
Florianer erzählte über Ukraine-Hilfsprojekt
Im Festsaal der Höheren Landwirtschaftlichen Bundeslehranstalt St. Florian fand sich die gesamte Schulgemeinschaft zusammen, um gemeinsam ein Zeichen der Freiheit, der Gleichheit und der Solidarität zu setzen. Thomas Brunner, der aus St. Florian stammende Unternehmer in der Ukraine, erzählte der sprachlosen Schulgemeinschaft von seinen Eindrücken und Erlebnissen rund um die abscheulichen Ereignisse der letzten Wochen. Herr Brunner leitete den Vortrag zunächst mit seiner persönlichen Geschichte und Verbindung zur Ukraine ein. Der Sohn eines Landwirts aus St. Florian begann im Jahr 2011 in der Westukraine (Timoschiwka) mit einer Schweinezucht, wobei hier vor allem Hygiene, Tierwohl und Qualität großgeschrieben werden. Sein Betrieb zeichnet sich beispielsweise vor allem durch den völligen Verzicht von Antibiotika in der Schweinezucht aus.
Support Ukraine Now Upper Austria
Der Beginn der russischen Invasion in der Ukraine bedeutete auch für die Familie Brunner eine Zäsur, was er der Schulgemeinschaft in Form von persönlichen Berichten schilderte. Seitdem hat er sich zur Aufgabe gesetzt, selbst tätig zu werden und Hilfe zu leisten. Ganz nach dem Motto „Das große Ziel der Bildung ist nicht Wissen, sondern Handeln.“ (Herbert Spencer) gründete Brunner mit der in Linz ansässigen ukrainischen Unternehmerin Anna Klymenko und weiteren Freunden Ende Februar die Initiative „Support Ukraine Now Upper Austria“ (SUNUA), welche sich zum Ziel gesetzt hat, alle möglichen Kräfte aus der oberösterreichischen Zivilgesellschaft und den oberösterreichischen Unternehmen zu bündeln, um gemeinsam Hilfe für die Leidtragenden, der ukrainischen Zivilbevölkerung, sicherzustellen. So werden beispielsweise vor allem Geld und Materialien wie Medikamente, medizinische Ausrüstung, Decken, Schlafsäcke, Kleidung sowie Nahrungsmittel und Hygieneartikel gesammelt und gemeinsam verteilt. Die Sammelstelle der Initiative „SUNUA“ befindet sich in Linz (Landstraße 13). Die gesammelten Hilfsgüter werden anschließend per LKW an die Grenze und wenn möglich ins Landesinnere der Ukraine gebracht. In diesem Sinne richtete der Unternehmer auch einen Appell an die Zuhörerinnen und Zuhörer, bei Interesse selbst Hilfe zu leisten und beispielsweise die Initiative zu unterstützen.
Zeichen des Friedens
Zum Abschluss der Veranstaltung wurde ein symbolisches Zeichen des Friedens und der Solidarität gesetzt. Die gesamte Schulgemeinschaft versammelte sich auf dem Sportplatz der Schule, um ein „lebendiges Zeichen des Friedens und der Solidarität“ zu bilden. Unterstützt wurde die Aktion vom Fotografen Ludwig Eidenhammer, der mit seiner Drohne das Friedenssymbol fotografisch dokumentierte und festhielt.
Mehr über das Hilfsprojekt "Support Ukraine Now":
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