Frauennetzwerk Linz-Land
Unterstützung für Frauen & Mädchen seit 10 Jahren

Obfrau Claudia Durchschlag, Geschäftsführerin Christine Baumgartner und Obfrau-Stellvertreterin Marieluise Metlagel (von links). | Foto: Frauennetzwerk Linz-Land
  • Obfrau Claudia Durchschlag, Geschäftsführerin Christine Baumgartner und Obfrau-Stellvertreterin Marieluise Metlagel (von links).
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Das Frauennetzwerk Linz-Land feiert sein 10-jähriges Jubiläum. Obfrau und Gründerin Claudia Durchschlag lässt die letzten zehn Jahre Revue passieren.

ENNS. "Die Frauenberatungsstelle ist in den letzten zehn Jahren gewachsen, räumlich und personell", sagt Claudia Durchschlag. Heute bietet das Zentrum Beratung, Hilfe und Unterstützung für Frauen in den verschiedensten Bereichen an. Doch auch gesellschaftlich habe sich in den vergangenen zehn Jahren etwas geändert: "Ich würde es als positiv bewerten, dass die Kinderbetreuung ausgebaut wurde und dass auch die Fremdbetreuung von Kleinkindern nicht mehr so ideologiebesetzt ist wie früher. Der moderat, aber doch gestiegene Anteil von Frauen in Führungspositionen gehört auch zu den positiven Trends der letzten Jahre. Und dass Väterbeteiligung, speziell bei den jungen Männern, heute akzeptierter ist und sich auch in höheren Zahlen während der Elternkarenz niederschlägt, gibt Hoffnung."

,Cocooning' ist ein Problem
Negativ würden immer wieder Tendenzen auffallen, in alte Muster zurück zu fallen. "Es ist immer noch nicht ausreichend gelungen, Frauen und Mädchen für technische Berufe zu begeistern. Ebenso werden die Konsequenzen von zu langer Teilzeitarbeit oft nicht wahrgenommen und daher wird das Thema der weiblichen Altersarmut auch nicht so leicht auszurotten sein. Damit in Zusammenhang steht meiner Meinung nach ein gewisser Trend von Frauen zum ,Cocooning', sich zurückzuziehen und den Kampf in der rauen Außenwelt, starken Männern zu überlassen", so Durchschlag.

Projekt "Notwohnung" in Enns

Im Hinblick auf die Beratungsstelle sei man aber besonders stolz darauf, dass diese so positiv wahrgenommen werde, und als wirkliche Unterstützungsstelle für Frauen in unterschiedlichsten, schwierigen Lebenssituationen schon sehr vielen Frauen helfen konnte. "Und wenn man dann nach einer erfolgreichen Beratung positive Rückmeldungen bekommt und weiß, dass man an einer guten Entwicklung auch seinen Anteil hat, dann ist das schon etwas, das einen froh macht."
Und Unterstützung bekommen beim Frauennetzwerk alle Frauen und Mädchen, die Rat und Hilfe suchen. "Wir schließen niemanden aus. Wenn es keine eigenen Ressourcen im Haus gibt, dann legen wir die Schienen. Wenn es zum Beispiel um Gewalterfahrungen geht, schicken wir Frauen meist ins Gewaltschutz-Zentrum nach Linz oder vermitteln einen Kontakt zu einem der oberösterreichischen Frauenhäuser." In diesem Zusammenhang verfolgt das Netzwerk auch das Projekt „Notwohnung“ in Enns. Dabei arbeiten sie daran, dass in Enns eine Wohnung für Frauen in akuten Notsituationen bereit gestellt wird. Idealerweise soll dies ein grenzüberschreitendes Projekt sein – "im besten Fall mit Einbindung und Unterstützung des Landes Niederösterreich."

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