Diese Themen bewegen
Viele „Baustellen" in der Region Enns
Von der Donaubrücke Mauthausen bis hin zur Umfahrungsstraße in St. Valentin – diese Themen haben 2019 die Region bewegt und bleiben auch im neuen Jahr spannend.
Rohstoffpark Bernegger Enns
Im Mai berichtete die BezirksRundschau Enns exklusiv über einen geplanten Rohstoffpark der Firma Bernegger im Ennshafen. Auf einer Fläche von 20 Hektar sollten die bestehenden Anlagen erweitert und neue Werksteile errichtet werden. Ziel sei es, Rückstände noch besser aufzubereiten, damit nicht so viel auf die Deponie gehe. „Gewisse Stoffe wie Edelmetalle lassen sich noch herausholen", erklärte Firmenchef Kurt Bernegger damals. Auf den Bericht folgte eine Welle an Gegenstimmen und es wurde eine Bürgerinitiative gegen das Projekt gegründet. Die Firma veranstaltete daraufhin Infoabende, um die Ennser über den Rohstoffpark zu informieren. 2020 soll sich entscheiden, ob das Projekt nun endgültig genehmigt wird.
Donaubrücke Neu
Das Land Niederösterreich stellte im Juni die möglichen Varianten zur Verkehrsanbindung der neuen Donaubrücke an die B1 vor. Diese sorgten besonders in St. Valentin und St. Pantaleon-Erla für Unmut. Die Routen münden in Rems und würden dadurch noch höheres Verkehrsaufkommen bedeuten. Im Sommer wurde der zweite Linksabbiegestreifen bei der Abfahrt der Brücke auf der B3 Richtung Perg errichtet und eröffnet. Die BezirksRundschau startete daraufhin eine Umfrage auf meinbezirk.at, ob dieser Ausbau eine Verkehrsentlastung bei der Donaubrücke bringe: 66 Prozent waren der Meinung, die Situation habe sich verbessert, 34 Prozent waren nicht zufrieden. Der Plan für die neue Brücke: 2024 soll der Bau starten – die Fertigstellung ist 2027 geplant.
Schottergrube Schneeberger
Trotz des Zuspruchs der Stadtgemeinde Enns sowie verschiedener positiver Gutachten für die Errichtung der Schottergrube in Enns, hat die Gemeinde Asten Einspruch erhoben. Die Schottergrube von Unternehmer Karl Schneeberger grenzt direkt an Asten, steht aber auf Ennser Grund. In Asten befürchtet man, trotz positiver Gutachten, dass Lärm, Staub und mehr Verkehr entstehen. Durch den Einspruch der Gemeinde Asten wird das Anliegen nun in nächster Instanz – am Verwaltungsgerichtshof – bearbeitet. Die Ergebnisse sollen 2020 vorliegen.
Valentin legt sich quer
Um den dringend notwendigen Bau der „Umfahrung Langenhart/Herzograd“ voranzutreiben, startete Bürgermeisterin Kerstin Suchan-Mayr gemeinsam mit Verkehr-Stadtrat Thomas Hagmüller im November eine Protestaktion, bei der sich St. Valentin „quer“ legt. Mit diversen Aktionen, wie etwa quergelegten Autos, Ortsschildern oder Menschen, soll bewusst auf das Verkehrsproblem aufmerksam gemacht werden. Auch für das Jahr 2020 sei noch einiges geplant. Verraten wurde bisher aber noch nichts Genaues.
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