Steyr
Platz 2 @ CITY KRITERIUM STEYR
Hallo
Alle Jahre wieder findet im Mai das „(Formel 1)Monaco des Mountainbike-Sports“ in der Steyrer Altstadt im schönen Oberösterreich statt.. Dort geht es mit extrem hoher Geschwindigkeit über den Hauptplatz, durch enge Gassen und steile Stiegen hoch.. Immer wieder gibt es tolles Wetter und so sitzen Jahr für Jahr auch einige Leute in den Gastgärten und feuern uns lautstark an.. Noch dazu findet das Rennen nur ca. 15 Kilometer von zu Hause statt und da muss ich natürlich mit dabei sein.. :)
Vermutlich war ich heuer schon zum 10. Mal dort am Start, denn auch in den Jugendjahren war es immer ein Fixpunkt im Kalender, jedoch konnte ich noch nie ein sooo gutes Ergebnis einfahren, da mir diese kurzen-schnellen Rennen in der Vergangenheit nicht sooo lagen.. Auch heuer hatte ich nicht die größten Erwartungen, zum einen kam mein Race-Bike erst am Tag vor dem Rennen bei mir zu Hause an (wurde beim Rückflug aus Costa Rica in Amerika vergessen – ich landete am Dienstag, mein Bike kam am Freitag) und auch die Verkühlung durch die Klimaanlage in Costa Rica war noch nicht zu 100 Prozent gut.. Jedoch sagte ich mir, wer für ein Rennen nach Zentralamerika fliegt, der muss auch ein Rennen direkt vor der Haustüre fahren.. :)
15 Runden mit je 1,2 Kilometer, also insgesamt 18 Kilometer am Limit gab es auch heuer zu bewältigen.. Um Punkt 19 Uhr erfolgte schließlich der Startschuss zum Elite-Rennen, welches heuer extrem stark, durch viele Rennradfahrer, besetzt war.. Nach einen halbwegs ruhigen Start wurde das Tempo in den folgenden Runden immer schneller und ich konnte mich sehr gut in der Spitzengruppe halten.. Schlüsselstelle in Steyr ist mit Sicherheit immer die Stiege, die wir mit dem Bike hochlaufen müssen, denn davor gibt es eine schnelle Abfahrt und danach kommt gleich die Zieleinfahrt – überholen ist dort in diesen Streckenabschnitt so gut wie nicht möglich.. Runde für Runde wurden wir weniger Fahrer vorne und nach ca. 5 Runden attackierte der ehemalige Mountainbike-Eliminator-Weltmeister Daniel Federspiel aus Tirol – keiner konnte folgen und so fuhr er einen einsamen lockeren Solo-Sieg ein.. Hinten waren wir zu diesen Zeitpunkt nur mehr zu viert, Dominik Hrinkow (Sohn vom Veranstalter – HRINKOWH Rad-Shop), ein Fahrer aus Deutschland, einer aus Sankt Florian und ich.. Keiner wollte so wirklich vorne im Wind fahren und deshalb wurde sehr viel taktiert.. Gott sei Dank setzte ich vermutlich zum richtigen Zeitpunkt meine Attacke und fuhr schließlich nach nur 38 Minuten und 55 Sekunden mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 28 km/h überglücklich als 2. über die Ziellinie.. Nachdem der Sieger ein ehemaliger Weltmeister in dieser Sprint-Disziplin ist, fühlte ich mich selbst auch fast wie ein Sieger..
Zu Hause, wo natürlich auch wieder einige Leute zusehen und anfeuern kamen, ist es natürlich immer etwas ganz besonders schönes, wenn man eine soo gute Leistung bringen kann.. DANKE an alle am Streckenrand für`s anfeuern!!!
Jetzt heißt es die positive Energie und die gute Form von diesen tollen Ergebnis mitzunehmen und dann am Pfingstsonntag beim GRANITMARATHON wieder voll anzugreifen.. :)
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