Stadt Enns übernimmt Verantwortung

Foto: BRS/Wurz

Bis zu 40 Flüchtlinge werden von der Stadt aufgenommen. Die ersten sind bereits eingetroffen.

ENNS (wom). Durch die Krisen im Nahen Osten gibt es zurzeit einen verstärkten Flüchtlingsstrom nach Österreich. Die Volkshilfe Oberösterreich hat in Enns Teile des Objektes Dr. Renner-Straße 35 angemietet und wird diese vorübergehend Flüchtlingen zur Verfügung stellen. "Derzeit werden im Haus noch die letzten Adaptierungsarbeiten durchgeführt", erklärt Ekber Gercek von der Volkshilfe OÖ. Laut Plan sollen 40 Personen – Familien und Einzelpersonen – im Wohnprojekt in Enns untergebracht werden. "Die Belegung wird in Etappen erfolgen, wobei die ersten Menschen aus Syrien bereits eingetroffen sind", so Gercek. Im Vorfeld wurde das sensible Thema Flüchtlingsaufnahme eingehend im Gemeinderat diskutiert. "Enns ist sich seiner Verantwortung durchaus bewusst, und wir werden auch den für uns machbaren Beitrag leisten", erklärt Bürgermeister Franz Stefan Karlinger. Mit der Sozialabteilung des Landes OÖ sowie der Volkshilfe wurde die maximale Aufnahmezahl vereinbart. "Bei Einhaltung der Zusage des Landes OÖ, dass in Enns maximal vierzig Flüchtlinge untergebracht werden, habe ich mit der Aufnahme von flüchtenden Menschen aus Kriegsgebieten kein Problem. Das muss eine Stadt mit über 11.000 Einwohnern einfach schaffen können", ist sich Vizebürgermeister Manfred Voglsam sicher. „Ich bedanke mich für die solidarische Hilfe im Rahmen der Bundesinitiative zur Aufnahme von Flüchtlingen. Ich versichere, dass die Unterbringung mit vierzig Personen begrenzt ist“, betont Gercek.

Integration fördern
Die Auswahl sowie die Zuweisung der Bewohner erfolgt durch das Land OÖ. Betreut werden die Flüchtlinge von Personen der Volkshilfe Flüchtlingshilfe, die an Wochentagen zu den Bürozeiten vor Ort sein werden und als Ansprechperson für die Asylwerber als auch für die Bevölkerung fungieren. Die Unterkünfte der Volkshilfe werden als Selbstversorgungsquartiere geführt. Es wird also sebst eingekauft und gekocht. "Um die Integration zu fördern, wollen wir im Haus auch Deutschkurse anbieten. Darüber hinaus ist es uns auch wichtig, Gelegenheiten zum Kontakt und zur Begegnung zu schaffen. Wir machen immer wieder die Erfahrung, dass Vorbehalte verschwinden, wenn man sich kennenlernt", ist Gercek überzeugt.

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