Von Menschenrechten und Christlichen Werten
„Warum eigentlich“, so hat mich am gestrigen Tag einer per E-Mail gefragt, „macht ihr keine klare Trennung zwischen den Menschenrechten und den christlichen Werten?“ und ganz ehrlich hätte ich es gekonnt, ich hätte ihn sicherlich gross angeschaut wie einen Autobus.
Gross angeschaut, nicht nur weil es mich Etwas verwirrt hätte, dass er die Herkunft der Menschenrechte missachtet, dass waren die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der UNO, ja zumindest der Menschenrechtscharta vom 10.12.1948 der Vereinten Nationen, echte Christ-Humanisten also, sondern vielmehr noch darüber, das er den Sinn der Menschenrechtscharta offensichtlich nicht verstanden hat.
Nun, am Anfang gab Gott die 10 Gebote und weil er wusste, dass kein Mensch vollkommen leben kann, so begann er einen jeden dieser Sätze mit „Du sollst“. Das heisst nicht, dass diese Sätze nicht bindend wären, sondern das von Grund auf klar war: Der Mensch kann die 10 Gebote nicht hundertprozentig einhalten.
Auch nicht notwendig: Auch diese sind in Wahrheit nur eine Erklärung der goldenen Regel. Des:
Lk 10,27
Er antwortete: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all deiner Kraft und all deinen Gedanken, und: Deinen Nächstensollst du lieben wie dich selbst.
Und weil der Mensch die 10 Gebote nicht einhalten wollte, es also ihm für unmöglich erschien, in Nächstenliebe zu leben, ja sich die Theologen einer Sonderstellung erarbeiten wollten um darauf hinzuweisen: „Gut das ihr Etliches wisst, aber wir wissen noch deutlich mehr“ deswegen finden wir in den 5 Büchern Mose so lange Ergänzungen, bis wirklich niemand mehr danach leben konnte.
Das meint Jesus, wenn er sagt:
Matthäus 22,36-40
36 Meister, welches Gebot im Gesetz ist das wichtigste?37 Er antwortete ihm: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken.38 Das ist das wichtigste und erste Gebot.39 Ebenso wichtig ist das zweite: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.40 An diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz samt den Propheten.
Wenn er meint: Das ganze Gesetz hängt samt den Propheten in diesen zwei Geboten. Den einfachen Geboten der Nächstenliebe.
Was in der Folge wieder dazu führte, dass sich die Menschen, da sie auch diese einfache Form nicht einhalten wollten, zu fragen begannen: „Nun, was da steht, ist schon vollkommen klar? Wir sollen unseren Vater, Gott lieben und wir sollen unseren Nächsten lieben wie uns selbst. Zweifelsfrei eine klare Aussage. Nur: Wer ist unser Nächster?“
Und seitdem versucht man auf den unterschiedlichsten Wegen immer und immer wieder zu begründen, warum jemand aus Gründen der Hautfarbe, der Herkunft, der gesellschaftlichen Schicht, der Religion, uvm. lest es doch einfach einmal in der allgemeinen Menschenrechtscharta des Jahres 1948 nach, nicht unser Nächster sein kein.
Defakto erklärt diese Menschenrechtscharta nämlich nicht mehr, als warum der, der oder der doch unser Nächster ist.
Warum also die Menschenrechte ablehnen, wenn ich die Nächstenliebe akzeptiere?
Ja, wenn.
Denn heute findet man nur einen Weg: Ja, die Menschenrechte, die hat angeblich nicht Gott, nein, die hat der Mensch gemacht.
Amen.
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