Augenauswischerei
Wir essen jeden Tag des Jahres gut, fein, gesund und genug. Es ist eigentlich eine Augenauswischerei, gerade zu Weihnachten bescheiden zu essen, aber wir müssen ununterbrochen daran denken, dass dieses Jesuskind ein Migrant war, er ist auf der Flucht unter armseligsten Verhältnissen geboren, im Stall, in einer Futterkrippe. Er und seine Eltern waren aus machtpolitischen Gründen verfolgt; - ist es da nicht angebracht, wenigstens an diesem Tag uns zu bescheiden? Und ist es nicht noch mehr angebracht, die Augen nicht vor den Problemen der heutigen Flüchtlinge zu schließen? Mitleid zeigen, vielleicht auch tätiges Mitleid?
Unser Weihnachtsessen war bescheiden, trotzdem köstlich. Es waren Krautfleckerl, einen gekochten Erdapfel habe ich auch noch hineingeschnipselt, und Sauerrahm war das Tüpfelchen auf dem I.
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