Bildungscampus: Start nur mit zwei Klassen
Der Rohbau des Bildungscampus Hauptbahnhof ist schon seit einigen Wochen fertig. Eröffnet wird die prächtige neue Schule aber erst zu Schulbeginn im Herbst 2014.
"Kein Grund zum Feiern", meint allerdings VP-Bezirksrat Thomas Kohl. Am Campus werden vorerst nämlich nur jeweils zwei Klassen der 1. Schulstufe Volksschule und der 5. Schulstufe Neue Mittelschule einziehen.
Ein Jahr darauf die nächsten zwei und erst nach vier Jahren wird dann die "Schule der Zukunft" im Vollbetrieb stehen.
Das heißt, dass die neuen Favoritner Kinder im Herbst nicht in die zweite bis vierte Klasse der Volks- oder Neuen Mittelschule einsteigen können!
Rätselraten herrscht im Bezirk über den Grund für diese stufenweise Eröffnung. Das sei Sache des Stadtschulrates meint man im Bezirk. Mitzahlen darf Favoriten, aber nicht mitbestimmen. Gekostet hat die Errichtung des Bildungscampus immerhin fast 85 Millionen Euro.
Im Zuge der Errichtung des neuen Hauptbahnhofes Wien werden ja 5.000 neue Wohneinheiten geschaffen. Um den Bedarf an Kinderbetreuung und Pflichtschulen abzudecken, wurde die Errichtung eines 11-gruppigen Kindergartens, einer 17-klassigen Volksschule und einer 16-klassigen Neuen Mittelschule im "Bildungscampus Hauptbahnhof" notwendig.
Dessen Herzstück sind "Marktplätze", die von den Kindern gemeinsam genutzt werden. Sie dienen als Bewegungs-, Gruppenarbeits- und Aufenthaltsräume, als Räume für offene Unterrichtsformen - so genannte Lerninsel - sowie Versammlungsräume und Sportplätzen für alle. In Kindergarten und Volksschule befindet sich auch der Speisebereich am "Marktplatz".
Im Vollbetrieb werden hier rund 1.100 Kinder sowie 200 Lehrer, Kindergärtnerinnen sowie sonstiges Personal tätig sein. Bis zum Schulbeginn im September 2014 werden im Sonnwendviertel schon 1.150 Wohnungen bewohnt sein. Man geht davon aus, dass dann dort 3.000 junge Bewohner lieben werden, die auch zahlreiche Kinder haben. Diese müssen dann allerdings auf Schulen in anderen Bezirken ausweichen...
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