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Stillstehende Baustellen und Müll führen zu Fragen bei Anrainer
- Die Arbeiten gehen laut einem Anrainer seit Wochen nicht weiter. Müll und Baumaterialien sammeln sich bei den Baustellen an. MeinBezirk hat bei den Immobilienunternehmen nachgefragt.
- Foto: zVg
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Zwei nur wenige Meter voneinander entfernte Baustellen liegen laut einem Anrainer brach. Statt Bauarbeitern sehe er nur herumliegenden Müll und sich ansammelndes Baumaterial. MeinBezirk hat bei den zwei Immobilienunternehmen nachgefragt.
WIEN/FAVORITEN. Jeden Tag durchquert ein Anrainer die Hardtmuthgasse im 10. Bezirk. Er sah im Jahreskreislauf das Gras in den Grünflächen wachsen bis in den Hochsommer, und jetzt im Herbst sieht er, wie Blätter von den Bäumen fallen.
Eines sah er jedoch nicht: Fortschritt bei zwei Baustellen in der Gasse. Sowohl an der Ecke Alxingergasse (die Hardtmuthgasse 67) als auch an der Ecke Van-der-Nüll-Gasse (der Paltramplatz 5–6) wird seit Jahren gebaut. Doch laut dem Anrainer, der mit MeinBezirk gesprochen hat, stagnierten die Arbeiten monatelang. Bauarbeiter sehe er keine, dafür stapeln sich Baumaterialien und Müll.
"Nur noch Gaube fehlt"
Zumindest bei der Hardtmuthgasse 67 stehen die Arbeiten laut Baupolizei (MA 37) an einem guten Punkt. Wie die MA mitteilt, ist die Baubewilligung noch bis April 2026 gültig, die bewilligten Arbeiten augenscheinlich fertiggestellt, es fehle jedoch noch die vollständig belegte Fertigstellungsanzeige – also die Meldung des Besitzers an die Behörde, dass die Baustelle abgeschlossen ist. Besitzer der Immobilie ist die "Hardtmuthgasse 67 GmbH", ein Tochterunternehmen der "Pecado GmbH". Aus der bevollmächtigten Rechtsanwaltskanzlei erklärt man, die Fertigstellungsanzeige werde bis Ende des Jahres eingereicht.
- Baumaterialien liegen herum, Müll sammelt sich an – von fertiggestellten Bauarbeiten sehe man laut Anrainer keine Spur.
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Das Haus wurde laut Kanzlei generalsaniert: Die Obergeschosse und der allgemeine Teil des Hauses seien zu 95 Prozent fertiggestellt, im November werde man das Projekt inserieren und mit dem Verkauf starten. Noch nicht abgeschlossen sind jedoch Arbeiten auf dem Dachgeschoss, dort wird eine bewilligte Gaube errichtet – ein Ausbau des Dachgeschosses sei derzeit nicht geplant. Auch für die Gaube müsse man nicht mehr allzu lang warten, deren Fertigstellung erwarte man sich bis spätestens Ende März 2026, also vor Ende der Frist.
Konkurs "frei erfunden"?
Weniger vollendet ist die Baustelle am Paltramplatz 5–6, dem sogenannten "Paltramhof". Die Immobilie gehört der Gesellschaft "Paltramplatz 5–6 Immobilien GmbH in Wien" – ein Tochterunternehmen der Nidus-Immobilien-Gesellschaft unter Benjamin Motaev. Der Name ist in der Immobilienbranche der Bundeshauptstadt nicht unbekannt. Wie die Baupolizei gegenüber MeinBezirk erklärt, ist die Baubewilligung bei dieser Liegenschaft bis Juli 2027 gültig. Weiters informiert man, dass der Bauwerber im Konkurs sei: "Die Bauführung wird aber unseres Wissens derzeit weitergeführt." Man überprüfe regelmäßig die Baustelle.
Motaev erklärt gegenüber MeinBezirk, es bestehe kein Konkurs, das sei "völliger Blödsinn". "Niemand ist insolvent, die Bauarbeiten laufen wie geplant", behauptet er. Baufirma ist die Konrad Gruppe, im Zuge der Arbeiten werde das Dachgeschoss ausgebaut und das Haus saniert. "Im kommenden Jahr wird das Gebäude fertiggestellt, die Immobilie ist bereits verkauft", erklärt man gegenüber MeinBezirk.
So wie es klingt, werde bei beiden Baustellen heftig getüftelt – entgegen der Beobachtungen des Anrainers. Ob die Angaben der Immobilienfirmen stimmen, kann MeinBezirk nicht unabhängig prüfen. Sicher ist: MeinBezirk hält den Kontakt zum Anrainer aufrecht, in der Hoffnung, bald neue Fotos von den Stellen zu bekommen.
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