Öffi-Offensive für Favoriten

Ab 2017 fährt der 67er nicht mehr über die Favoritenstraße. Er wird über die Laaer-Berg-Straße geführt werden. | Foto: Claudia Kahla
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Mit der U1-Verlängerung, dem neuen Hauptbahnhof und neuen Stadtvierteln braucht es ein neues Konzept für die öffentlichen Verkehrsmittel. Das sagen die Spitzenkandidaten aus dem Bezirk dazu:

Hermine Mospointner, SP-Bezirksvorsteherin
Stefan Berger, FP
Nico Marchetti, VP
Anna-Marie Duperron, Grüne
Christine Hahn, Neos

Hermine Mospointner, SP-Bezirksvorsteherin

"Mit der Inbetriebnahme der U1-Verlängerung vom Reumannplatz zur Therme Wien am 2. September 2017 werden die Wiener Linien des Netz der Autobuslinien im 10. Bezirk neu gestalten, weil sich neben dem Reumannplatz zusätzliche praktische und rasche Umsteigemöglichkeiten in die U-Bahn ergeben. Entsprechende Untersuchungen sind im Gang und die Vorschläge der Wiener Linien werden voraussichtlich 2016 zur Diskussion stehen.

Die Straßenbahnlinie 67 wird ab September 2017 nicht mehr durch die Favoritenstraße fahren, weil es ja die U-Bahn gibt. Der 67er wird über die Laaer-Berg-Straße geführt werden und erschließt die neuen Siedlungsgebiete, Monte Laa, Viola Park, etc. Eine wichtige Verbesserung, weil in der Straßenbahn weit mehr Menschen Platz finden als im Autobus.

Verlängerung der Straßenbahnlinie D zur öffentlichen Verkehrsanbindung des Sonnwendviertels an die U1 Südtiroler Platz (Hauptbahnhof)."

Stefan Berger, FP

"Wir fordern, dass der Bau der U1 nicht bei der Therme eingestellt wird, sondern unverzüglich bis zum Stadtrand fortgesetzt wird. Aufgrund der neuen Endstelle bei der Therme ist ein Parkchaos zu befürchten.

Auch der Ausbau der U2 soll nicht am Matzleinsdorfer Platz sein Ende finden, wie es aktuelle Planungen der Stadt vorsehen.
Eine weitere Führung über die Wienerberg-City bis zur Höhe Computerstraße/Otto-Probst-Straße ist dringend anzustreben, damit auch die Bewohner dieser Grätzel an ein hochrangiges Verkehrsmittel Richtung Stadtzentrum angebunden sind bzw. vom motorisierten Individualverkehr entlastet werden.

Ein positiver Nebeneffekt wäre auch, dass Pendler aus NÖ bereits an der Stadt- bzw Bezirksgrenze in die Öffis umsteigen könnten und der Bezirk somit vom Pendelverkehr deutlich entlastet wäre.
Dazu müssten mit finanzieller Beteiligung des Landes Niederösterreich Park-&-Ride-Plätze am Stadtrand gebaut werden. In diesen Anlagen sollen Netzkartenbesitzer der Wiener Linien ihr Auto kostenlos abstellen dürfen, für alle übrigen soll ein attraktiver 1-Euro-pro-Tag-Tarif gelten.

Weiters gilt es auch die Umstellung bei den Straßenbahnen auf Fahrzeuge mit stufenfreiem Eintritt voranzutreiben, um das Ein- und Aussteigen älteren Personen sowie bei Fahrten mit dem Kinderwagen oder dem Rollstuhl zu erleichtern."

Nico Marchetti, VP

"Wir fordern, dass die U1 per Gabelung auch nach Rothneusiedl geführt wird, um dort kombiniert mit einer Park-&-Ride-Garage bei der S1-Abfahrt die Pendler an der Bezirksgrenze abzufangen.
Weiters setzen wir uns dafür ein, dass die U5 über die Wienerberg-City bis zur Gutheil-Schoder-Gasse geführt wird um diesen Bezirksteil endlich mit höherrangiggen Verkehrsmitteln zu erschließen."

Anne-Marie Duperron, Grüne

Für den 10. Bezirk konzentrieren wir uns auf zwei Hauptpunkte des öffentlichen Verkehrs:

Aufwertung des Südens
Bessere Querverbindungen (etwa nach Winerfeld) und Erweiterung der derzeitigen Busrouten (z. B. 19A bis in die Rosiwalgasse und über die S-Bahn-Station Blumental in den 23. Bezirk)
Ausweitung des 365-Euro-Jahrestickets auf Niederösterreich

Bessere Verbindung zwischen Wienerberg City und Bahnhof Meidling
• Ausweitung des 7B-Fahrplans
• Wienerbergtangente, das heißt eine Straßenbahn, die das Alte Landgut (U1-Süd) mit der U6 bei der Philadelphiabrücke in Meidling verbindet
• Linie 67 über Quellen-, Herndl- und Laaerbergstraße bis mindestens zur Filmteichstraße"

Christine Hahn, Neos

"Unser Plan für eine nachhaltige Verkehrspolitik:
Fokus auf Ausbau des öffentlichen Verkehrs in den Flächenbezirken.
Hier müssen Intervalle erhöht, Querverbindungen geschaffen und Straßenbahnstrecken ausgebaut werden. Autobus- und Straßenbahnlinien durch mehrere Bezirke (15A, 6) führen zu Verzögerungen zu den Spitzenzeiten.
Eine Teilung der Linien könnte eine Verbesserung der Situation bringen. Die Anbindung der Wienerbergcity an die innerstädtischen Gebiete ist nur mit mehrmaligem Umsteigen möglich.

Massive Erhöhung der S-Bahn Intervalle
Dafür gibt es bereits die Infrastruktur - die Stadt muss lediglich die Leistung bestellen. Das würde den Einpendlerverkehr verringern.
Parkpickerl für ganz Wien – ohne Gebühr für Anrainer_innen.
Es soll wienweite einheitliche Regelungen fürs Parken ohne Verdrängungswettbewerb zwischen den Bezirken geben. Dafür soll das Parkpickerl auch nicht mehr kosten als die Verwaltungsabgabe
Mehr Aufzüge bei der U-Bahnstation Reumannplatz. Ein Aufzug ist bei diesem Verkehrsknotenpunkt zu wenig. Es gibt eine ansteigende Zahl an Personen, die mit dem Rollator oder Rollstuhl unterwegs sind und der erfreuliche Geburtenzuwachs in Favoriten stellt auch Eltern täglich vor eine Geduldsprobe. Lange Wartezeiten bei den Aufzügen sind daher die Regel.

Der Verkehr in Wien hat zwei Kernprobleme: Der starke Einpendlerverkehr und die Versorgung der Flächenbezirke. In diesen Bereichen wird aber nichts getan. Stattdessen investiert die Stadtregierung in Prestigeprojekte wie die U5, die in der gut ausgebauten Innenstadt keinerlei Verbesserung bringt.
Die Ausweitung der Parkpickerlzonen ist eine Verschiebung des Platzproblems in die Außenbezirke, die keine Parkpickerlbezirke sind. Der öffentliche Raum wird massiv von Einpendlern beansprucht, die Verteilung ist willkürlich und unfair.

Maßnahmen im Mobilitäts- und Verkehrsbereich beschränken sich mehrheitlich auf innerstädtische Gebiete (z.B. Begegnungszonen). Hier bedienen etwa die Grünen nur ihre Klientel, obwohl der Autoverkehr innerstädtisch schon zurückgegangen ist – ein Trend, der anhalten wird. Die wirklichen Herausforderungen bestehen aber in den Außenbezirken und in der Lösung der Pendlerproblematik.

Unser zentrales Anliegen ist eine ganzheitliche Verkehrs- und Raumplanung für die gesamte Region Wien, Niederösterreich und Burgenland. Wir fordern Transparenz und Effizienz bei allen Infrastrukturinvestitionen: Die Bürgerinnen und Bürger sollen erfahren, was der Ausbau eines Verkehrsmittels kostet und welche Alternativen überlegt wurden. Schließlich braucht es auch mehr Mitsprache- und Entscheidungsmöglichkeiten für Bürgerinnen und Bürger bei der Gestaltung des öffentlichen Raums.

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