Wiener Spaziergänge
Endlich im Parlament!

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Wir hatten das Glück, dank der Gesellschaft der Freunde der Bildenden Künste bei einer der begehrten Parlamentsführungen dabei zu sein. Mit der preiswerten Jahreskarte dieser lobenswerten Gesellschaft hat man Zutritt zu zahlreichen Museen, man kann sogar ohne Warteschlange bei den Kassen gleich hinein (ein Segen in der Albertina!) - und sie bietet regelmäßig Veranstaltungen wie diese,  viele Führungen, aber auch Kunstreisen an.
Das Thema war zeitgenössische Kunst im frisch renovierten Parlament. Da ihr darüber hier nachlesen könnt, möchte ich eher meine Eindrücke schildern.
Ohne Führung wären wir im Labyrinth der Gänge, Stiegenhäuser, Lifte verloren gewesen. Die Eingangsebene mit dem neuen Besucherzentrum, dem Vestibül und der Säulenhalle war trotz der Größe und der marmornen-goldenen Pracht überschaubar. Im Democraticum kann man sich interaktiv mit der Geschichte des Hauses, unseres Landes und generell der Demokratie beschäftigen. Aber alles andere schien aufs Erste verwirrend. Das Kellergeschoß, errichtet an der Stelle der Depots aus der Zeit der Bauarbeiten (1870-1883) wurde in eine Halle mit wuchtigen Pfeilern umgebaut. Trotz der freundlichen Sandfarbe wirkte es auf mich bedrückend, bunkerartig - aber nachdem ich gehört habe, welches Gewicht auf diesen Pfeilern lastet und mit welchen statischen Raffinessen sie errichtet wurden, verflog meine kritische Laune.
Die 4 Stiegenhäuser mit Lift haben Tageslicht, bestehen aus Glas, hellem Holz und lichten Steinen. Drei sind zurückhaltend dekoriert; hier ein riesiger Wandteppich, dort eine Wandmalerei, im 3. sind Drahtseile zwischen den Wänden gespannt - alles in dezenten Farben: nichts soll die Pracht der alten Gebäudeteile beeinträchtigen.
In einem solch prachtvollen alten Stiegenhaus hängen Eva Schlegels Werke: ich nenne sie Spiegelspiel. Offiziell heißen sie "Erweiterung des öffentlichen Raumes", denn durch die Spiegelungen sieht man auch jenen Raum, der hinter(!) dem Betrachter ist. Fragil, schwebend, schön.
Weniger eindrucksvoll für mich das berühmt gewordene Sobotka-Klavier; nachgeahmter Jugendstil bleibt nachgeahmt und stört mein Schönheitsempfinden, aber ich weiß, ich bin zu streng. Es wird sicher perfekt bösendorferisch klingen. - Im selben Raum - das ist der Empfangssalon -  stört mich noch etwas: die eindrucksvollen monochromen Gemälde von Heimo Zobernig decken einfach irgendwo irgendwie die alte Prachtmalerei an den Wänden zu, und das schaut unbeholfen aus. Die Bilder sind aber interessant; ihre Interferenz-Farben lassen die Flächen je nach Blickwinkel andersfarbig erscheinen.
Auf der obersten, der Restaurants-Ebene - für alle zugänglich! - gibt es 4 Terrassen. Wir bewunderten die Dächer, Kuppeln und Türme der inneren Stadt und staunten über ein Denkmal. Der Block zählte Wiener Park- und Straßennamen auf. Die unterste Zeile verrät: der Text stammt aus einer Nazi-Verordnung aus dem Jahr 1942, wonach alle diese Plätze "für Juden verboten sind". Der Künstler Heimrad Bäcker hat sich dabei gut überlegt: der Gedenk- oder Mahnstein soll mit Blick auf diese Parks und Orte aufgestellt werden. Erschütternd.
Erstaunlich, dass manches alte Prachtwerk die Zeiten überdauert hat, sogar die bunte Decke aus böhmischem Glas im Historischen Sitzungssaal oder ebendort die alten lederbezogenen Pulte und Sitze. Einige Prachtluster hängen noch, die der berühmte Architekt des Parlaments, der Däne in Wien, Theophil Hansen entworfen hat. Manche Stiegengeländer und Fenstergitter sind auch sein Design.
Ich könnte noch viel erzählen. Die Fotos geben euch ein paar flüchtige Eindrücke.
Besser: geht hin. Der Eintritt ist kostenlos, denn das Parlament gehört uns allen. Man sagte mir, eventuell muss man bis zu 30 Minuten auf die nächste Führung warten, alle gratis - daher empfiehlt sich eine Anmeldung auf der Webseite .

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