Rezept
Rezept Karfiolstrunk fermentiert
Als ich klein war und meine Oma Weißkraut oder Karfiol zubereitet hat - etwas Fleisch gab es damals bei uns in Ungarn nur an hohen Feiertagen - bekam ich immer den rohen Strunk zum Knabbern. Angeblich stecken die meisten Vitamine darin. Das habe ich nie überprüft, aber ich werfe bis heute möglichst nichts vom Lebensmittel weg.
Das passt sogar zum neuen ökologischen Bewusstsein; wenn man nichts verschwendet, schont man auch die Ressourcen. Diese Überlegung bekam auch schicki-micki-taugliche Namen: from nose to tail, wenn es sich um tiere handelt und from leaf to root bei pflanzlicher Nahrung.
In diesem Sinne habe ich den Strunk des letzten Karfiols klein geschnitten, mit viel Dille - weil ich gerade viel Dille zur Hand hatte - in ein Schraubenglas geschichtet und mit Salzwasser (ca. 4% Salz im lauwarmem Wasser) aufgegossen. Den Deckel locker darauf gelegt - und nach 2 Tagen schon war das Karfiolstrunk-Ferment fertig und köstlich!
Das Foto zeigt: gleiches tat ich mit einem Reststück gelbem Kürbis und einem noch kleineren Reststück gelber Rübe, genau so fermentiert.
Wenn das pikante Gemüse weggegessen ist, verwende ich die feine Brühe zu weiteren Fermentierungen. Jedes Gemüse - auch saures Obst - passt.
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