Reisen
Schmuckschatulle
In Covid-Zeiten gehen wir nicht auf Reisen, aber ein dank Maske und Abstandhalten möglichst sicherer Sprung nach Budapest muss möglich sein, dachten wir.
Der Höhepunkt war ein Besuch in der Budapester Oper. Eine Schmuckschatulle. Im 2.Weltkrieg wenig abbekommen, obwohl die Stadt sehr große Schäden davon trug; so war die Wiederherstellung in altem Pomp möglich.
Sie wurde 1884 fertig gebaut. Nach der Überlieferung hat Kaiser Franz Joseph I. verordnet, sie muss kleiner werden als die Wiener Hofoper. Bei der Eröffnung soll er gesagt haben: "Ich habe vergessen, zu sagen, dass sie auch nicht schöner werden darf." Ob das stimmt? Jedenfalls eine gute Geschichte.
Das Haus glitzert in Gold, mit viel rotem Plüsch und Samt, edlen Tapeten, und eine Besonderheit sind in den Seitentrakten der zahlreichen pompösen Pausenräume die kleinen kuscheligen und auch schlummrigen Séparées. Wie im 19.Jh.
Gustav Mahler war hier 3 Jahre lang Direktor. Giacomo Puccini hat hier mehrmals eigene Werke inszeniert. Und Fürstin Melinda Esterhazy, geborene Ottrubay, war 1945 zur Primabalerina assoluta der Budapester Oper ernannt. 1946 heiratete sie dann ihren Fürsten.
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