"Die Wohnanlage ist viel besser als ihr Ruf"
Feldkirchen ist eine Wohnstadt. Aber nicht alle Wohungen werden von Wohnungssuchenden gleich gut angenommen. Ein Lokalaugenschein in Markstein.
FELDKIRCHEN/MARKSTEIN (fri). 1.488 Wohnungen gibt es in den Wohnanlagen der Wohnbaugenossenschaften in Feldkirchen. Nicht alle werden von der Gemeinde vergeben. "Rund ein Drittel der Wohnungen vergibt die jeweilige Wohnbaugenossenschaft selbst", weiß die Sozialreferentin StR Renate Dielacher.
Veränderte Umstände
"Nachgefragt werden alle Größen. Ein Problem gibt es allerdings bei der Wahl der Wohnanlage. Während die Wohnungen in Waiern sehr beliebt sind, gibt es kaum Interessenten für die Wohnanlage in Markstein", schildert die Sozialreferentin ein Problem, dessen Wurzeln sie auch zu kennen glaubt. "Die Wohnanlage hat leider durch einige Vorkommnisse in den vergangenen Jahren an Attraktivität verloren. Wir wissen allerdings, dass sich die Situation zum Besseren gewandelt hat. Viele Bewohner, die dort schon seit Jahren leben, sind durchaus zufrieden."
Lernen Grenzen zu setzen
Alexander Dolischka wohnt mit seiner Gattin schon seit 1998 in Markstein. "Wir sind sehr zufrieden hier. Die Wohnung ist schön und nicht weit von der Stadt weg. Wir haben hier frische Luft und leben sozusagen mitten im Grünen", sagt Dolischka, der auch Obmann der angrenzenden Schrebergartenanlage ist. "Wir hatten vor Jahren einige Probleme. Natürlich wird es immer Nachbarn geben mit denen man sich besser oder eben weniger gut versteht. Aber man muss lernen mit jeder Situation zurechtzukommen und Grenzen zu setzen."
Schrebergarten gleich nebenan
18 Parzellen gibt es in der Schrebergartenanlage. "Auch hier gibt es ab und zu Reibereien. Das ist menschlich. Wo Menschen leben, wird es Konfrontationen geben. Aber den Ruf 'Klein Chicago' zu sein haben wir schon lange hinter uns gelassen."
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