Ein Profi schwingt den Kochlöffel

HIMMELBERG (fri). Noch wird im Landgasthaus Zeilinger – vormals Unterwirt – in Himmelberg gearbeitet. Aber Ende September werden die Türen geöffnet und im Zentrum von Himmelberg gibt es wieder ein Gasthaus.

Förderung der Region

"Genau das ist der Wunsch der Eigentümerin: Sie will etwas für die Region tun und diese fördern. Darum hat die Zeilinger Himmelberg Privatstiftung den Umbau finanziert", erklärt Hans-Peter Arledter, einer der beiden Geschäftsführer. Nun galt es einen erfahrenen Koch zu finden, der mit Einsatz und Engagement und vor allem einer Küche, die überzeugt, das Gasthaus wieder zu einem Treffpunkt für die Himmelberger und alle Gäste macht.

Gerichte für jedermann

Gefunden wurde dieser in der Person von Michael Oberrauter. Der 50-jährige Koch schwang die letzten 26 Jahre den Kochlöffel in der Küche des Thermenhotels Ronacher in Bad Kleinkirchheim und konnte sich mit seinem Team auch eine Haube erkochen. In Himmelberg will der kreative Küchenchef aber mit einer, wie er selbst sagt, "ehrlichen und bodenständigen Küche" trumpfen. "Ich will, dass sich in unserem Landgasthaus alle Gäste wohlfühlen und darum stehen auf der Karte auch Gerichte, die man landläufig kennt und als gutbürgerlich bezeichnet. Sie alle werden den Oberrauter-Schliff bekommen", legt Oberrauter, der in Gnesau lebt, gleich die Richtung fest. Mit einem Team von fünf bis sieben Personen will er künftig die Gäste "einkochen". Dabei werden, so will es der erfahrene Koch, regionale und saisonale Produkte die Hauptrolle spielen. "Wir haben viele gute Produzenten in unmittelbarer Umgebung. Diese werden von mir bevorzugt, da neben der geschmacklichen Komponente auch die Umwegrentabilität und die Nachhaltigkeit dafür sprechen."

Über die Schulter geschaut

In den vergangenen Jahren hat Oberrauter immer wieder Kochkurse im Rahmen der VHS angeboten. Diese sollen künftig in der neuen Küche des Landgasthauses Zeilinger in Himmelberg stattfinden.
Bei der Renovierung des Gasthauses wurde Wert auf die Erhaltung alter Besonderheiten gelegt. So blieb das Gewölbe vollständig erhalten. "Alt trifft Neu. Wir sind sehr behutsam ans Werk gegangen und haben den Charme des Gebäudes mit modernen Elementen, zum Beispiel einer Theke, untermauert", meint Arledter.