Im Gartenhof wird das geerntet, was gesät wird
Im Zuge eines LEADER-geförderten Projektes wird der Gartenhof Waiern zu einem "Bio-Zentrum" ausgebaut.
WAIERN (fri). Der Gartenhof der Diakonie de La Tour in Waiern gilt als Vorzeigeprojekt der fähigkeitsorientierten Beschäftigung. Dort wird Menschen mit Beeinträchtigung ein sinnvolles und integratives Arbeitsumfeld geboten. Nun wird der Gartenhof im Zuge eines LEADER geförderten Projektes zu einem "Bio-Zentrum" mit erweitertem Hofladen, ganzjähriger Tierhaltung sowie interaktivem Workshop- und Seminarangebot ausgebaut.
Erstes kofinanziertes Projekt in Feldkirchen
"Für uns ist es das erste kofinanzierte Projekt mit der Stadtgemeinde Feldkirchen", betont Andreas Duller, Geschäftsführer Regionalentwicklung kärnten:mitte. Dieses Projekt würde Faktoren aus den Bereichen Landwirtschaft, Beschäftigung und Soziales vereinen. "Zudem kommt, dass der Hofladen schon jetzt sehr gut angenommen und das reichhaltige Angebot an frischem Biogemüse von den Kunden geschätzt wird."
Boden ist bereitet
Dass der Gartenhof diese Bedeutung erlangt habe, sagt Rektor Hubert Stotter, sei unter anderem dem Initiator Peter Compen zu verdanken. "Er hat den Boden dafür bereitet und ist mit seinen 14 "Biobauern" und Helfern unermüdlich im Einsatz. Vom Samen bis zum fertigen Gemüse – alles wird im Gartenhof selbst produziert." Das Biogemüse würde auch in der neuen Küche:WAIERN gleich zu gesunden Speisen verkocht und an die Kunden weitergegeben werden.
Als "Motor der Region" bezeichnet der Feldkirchner Bürgermeister Martin Treffner die Diakonie de La Tour. "Es laufen viele unterschiedliche Projekte und die Diakonie ist ein zuverlässiger Partner. Das Gartenhof-Angebot ist ohnehin unübertroffen."
Ideen werden kleinweise weiterentwickelt
Im Sommer soll der Hofladen erweitert werden. Im Zuge des Umbaus wird der Verkaufsraum, in dem auch andere Landwirte die Möglichkeit haben sollen ihre Produkte anzubieten, neu gestaltet werden. Zudem wird ein Raum für Workshops und Seminare eingerichtet.
Zur Sache
Verkaufsraum: 45 Quadratmeter. Der Raum wird winterfest gemacht. Verkauft werden Gemüse, Produkte aus der Küche:WAIERN, veredeltes Gemüse, Kräutersalze ... Andere Bioproduzenten haben die Möglichkeit ihre Produkte anzubieten.
Mehrzweckraum: 55 Quadratmeter. Barrierefreier Raum für Workshops, Seminare, Vorträge, Feiern oder Ausstellungen.
Kosten: rund 200.000 Euro (60 Prozent Eigenmittel, 40 Prozent Förderung)
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