Jugend macht als Retter gute Figur

- <f>Wiederbelebung bei Atmungs-</f> und Kreislaufstillstand etwa durch Herz-Druck-Massage und richtige Beatmung
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150 Mädchen und Burschen waren beim Erste-Hilfe-Bewerb des Österreichischen Jugendrotkreuzes am Maltschacher See dabei.
BRIEFELSDORF (fri). 150 Schülerinnen und Schüler aus ganz Österreich stellten am Maltschacher See ihr Erste-Hilfe-Wissen unter Beweis. Bei inszenierten Unfällen und Verletzungen zeigten die 12- bis 19-jährigen Mädchen und Burschen, dass sie richtig und schnell Erste Hilfe leisten können. Am Start waren die Sieger von Bezirks- und Landesbewerben, gesucht wurden die besten Nachwuchs-Ersthelfer aus ganz Österreich.
Im Notfall bereit
„Erste Hilfe ist einfach! Bei uns lernen bereits Kinder im Volksschulalter die wichtigsten Erste-Hilfe-Maßnahmen. Im Bewerb zeigen Jugendliche tolle Leistungen: Sie meistern Notfälle mit mehreren Betroffenen – im Team und in Stresssituationen“, sagt Renate Hauser, Generalsekretärin des Österreichischen Jugendrotkreuzes.
„Neben den tollen Leistungen der jungen Erste-Hilfe-Profis im Bewerb war die Zusammenarbeit innerhalb der 5-köpfigen Teams in der Stresssituation auch heuer wieder bemerkenswert“, sagt Hauser und ergänzt: „Wir gratulieren allen Teams – ihr seid alle Sieger!“
Die Jury überzeugt
Platz eins in der Gold-Kategorie (16-stündiger Erste-Hilfe-Kurs) erringt die Fachschule für Land- und Ernährungswirtschaft aus Fehring in der Steiermark, der zweite Platz geht an die BAfEP Bischofshofen aus Salzburg, der dritte Platz an die NMS Pabneukirchen aus Oberösterreich. In der Silber-Wertung (8-stündiger Erste-Hilfe-Kurs) gingen die ersten beiden Stockerlplätze an die beiden Teams der PTS Matrei in Osttirol, Platz drei gewinnt die NMS Wildschönau in Tirol.
Richtig gehandelt
„Unser Team hat eine Familie versorgt, die eine massive Vergiftung hatte, weil sie Schwammerlgulasch mit einem Pantherpilz gegessen hat. Eine Person war bewusstlos und eine hatte einen Atem-Kreislaufstillstand, der dritten Person war richtig schlecht. Mein Team und ich haben die Familie gerettet, indem wir zwei von ihnen in die stabile Seitenlage gedreht haben und den Dritten mit Herzdruckmassage wiederbelebt haben. Ein Glück, weil das total richtig war“, freut sich die vierzehn Jahre alte Teilnehmerin Lena. Weiters mussten die jungen Ersthelfer starke Blutungen versorgen, einem verunglückten Mopedfahrer helfen sowie einen Knochenbruch stabilisieren.
Helfen ist kinderleicht
„Erste Hilfe ist kinderleicht! Jedes Jahr lernen mehr als 120.000 Kinder und Jugendliche mit dem Jugendrotkreuz altersgerecht Erste Hilfe – mit „ROKO“ im Kindergarten, mit „Helfi“ in der Volksschule und ab der fünften Schulstufe in Erste-Hilfe-Kursen für Anfänger und Fortgeschrittene“, so Renate Hauser.
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