Offenes Ohr für kleine und große Sorgen
Nach 25 Jahren verabschiedete sich Rosemarie Bitai vom "Schülertreff" in der Volksschule Himmelberg.
HIMMELBERG (fri). "Am Anfang hatte ich oft 80 Kinder zu betreuen", blickt Rosemarie Bitai auf den Beginn des "Rettet das Kind Schülertreffs" in Himmelberg zurück. Sie und ihr Mann waren damals als Schulwarte in der Volksschule beschäftigt. "Viele Schüler waren oft schon eine Stunde vor Schulbeginn in der Schule. Da entstand die Idee mit einer Betreuung die Wartezeit sinnvoll zu überbrücken und der 'Schülertreff' wurde eingerichtet."
Zuhören ist wichtig
Da Bitai selbst künstlerisch tätig ist, begann sie mit den Kinder zu malen. "Ich habe immer Schwerpunkte gesetzt und die Kinder haben mit Begeisterung mitgemacht. In der warmen Jahreszeit sind wir oft hinausgegangen und haben uns mit der Natur beschäftigt."
30 bis 40 Kinder waren in den letzten Jahren von Montag bis Freitag eine Stunde vor Schulbeginn in der Obhut von Rosemarie Bitai. "Wenn ich in den 25 Jahren eines gelernt habe, dann ist das Zuhören. Speziell montags waren die Kinder extrem mitteilungsbedürftig. Die Erlebnisse vom Wochenende wurden erzählt. Aber ich habe auch gemerkt, dass gerade das wichtig ist. Viele Eltern haben keine Zeit mehr zuzuhören. Kinder fühlen sich unverstanden und alleingelassen. Ich habe ihnen viel gegeben, kann aber mit Recht behaupten, dass ich noch viel mehr zurückbekommen habe. Kinder sind das größte und schönste Geschenk!"
Abschied mit Tränen
Nach mehr als 25 Jahren wurde Rosemarie Bitai nun vom Schülertreff in Himmelberg in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. "Sie stand den Schülerinnen und Schülern der VS Himmelberg als gute Seele zur Verfügung und half bei großen und auch kleineren Sorgen", sind sich Eltern und Kinder einig.
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