Poetisch und aggressiv: Hans Staudacher in Villach
In der Galerie Freihausgasse sowie im Dinzlschloss würdigt die Stadt Villach einen der großen Kärntner Künstler anlässlich dessen 90. Geburtstag, den er am 14. Jänner feierte: Hans Staudacher.
Nach der großen Retrospektive im Museum Moderner Kunst Kärnten in Klagenfurt vor fünf Jahren ist seit Samstag in der Draustadt ein repräsentativer Querschnitt durch sein Schaffen ausgestellt. Der Künstler ist in St. Urban am Ossiacher See geboren, lebt und arbeitet in Wien und St. Stefan, gehört seit über 50 Jahren zu den wichtigsten Vertretern nicht-figurativer Malerei in Österreich und gilt als "Meister der informellen Malerei".
Erste Berühmtheit erlangte Staudacher 1956 bei der Biennale in Venedig, endgültig international bekannt wurde er 1965 bei der Biennale in Tokio. "Ich arbeite wie ein Fechter", sagt Staudacher über sich selbst. "Einerseits sehr aggressiv, andererseits will ich Poesie in die Werke einbringen." Sein Stil wird daher auch als "Lyrisches Informel" bezeichnet.
Staudacher ist Kulturpreisträger der Stadt Villach (2004) sowie Träger vieler weiterer Auszeichnungen des Landes und Bundes. In der Wiener Galerie Hilger ist ebenfalls eine Staudacher-Jubiläumsausstellung zu sehen, Titel: "90 Jahre gegen den Strom" (bis 22. 2., www.hilger.at).
Dauer der Ausstellungen in Villach: bis 23. Februar (www.villach.at, Rubrik Leben).
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