Wird Zugang bald barrierefrei?
"Sesam öffne dich": Barrierefreier Eingang ins Rathaus Feldkirchen wurde im Mai 2016 beschlossen.
FELDKIRCHEN (fri). In einer Stadtratsitzung wurde in Feldkirchen am 20. Mai 2016 beschlossen den Zugang zum Rathaus Feldkirchen barrierefrei zu gestalten. Bis dato ist dieser Beschluss allerdings noch nicht umgesetzt worden."Wir haben Glastüren, die sich nach außen öffnen lassen", sagt die Sozialreferentin StR Renate Dielacher (SPÖ).
Vor verschlossener Tür
"Für Menschen mit Beeinträchtigung – Rollstuhl, Rollator, Kinderwagen, ... – stellt diese Tür eine schwer zu überwindende Barriere dar." Zudem sollte das Bürgerbüro einer Gemeinde barrierefrei zugänglich sein: "Wenn es schon keine automatische Schiebetüre gibt, müsste zumindest in erreichbarer Höhe eine Glocke angebracht sein. Menschen mit Beeinträchtigung könnten die Glocke betätigen und damit jemanden um Hilfe rufen."
Allerdings hätte man sich auf die Lösung mit einer automatischen Türe geeinigt: "Die Kosten von rund 20.000 Euro sind im Budget bereits im Vorjahr eingeplant gewesen. Leider ist bis dato nichts passiert."
Ebenso wie der barrierefreie Zugang ins Rathaus wird, laut Aussagen von StR Herwig Röttl (SPÖ), auch das Projekt "Öffentliches, barrierefreies WC" schon seit Mai 2016 auf die sprichwörtliche "lange Bank" geschoben.
Sinnvolle Lösung
"Nachdem das ganze vergangene Jahr nichts passiert ist, habe ich im April den Bürgermeister wieder darauf angesprochen. Wie schon vor mehr als einem Jahr hat er sofortige Umsetzung zugesagt. Bisher gibt es noch keine Ergebnisse." Sinnvoll wäre eine Lösung, die von außen zugänglich ist. "Damit hätten wir im Stadtzentrum ein öffentliches WC, das ebenfalls schon lange gefordert wird."
Alles in Planung
Beide Projekte, so lässt Bürgermeister Martin Treffner (ÖVP) wissen, seien gerade in der Planungsphase: "Wir sind derzeit dabei Angebote einzuholen." Geplant seien elektrische Schiebetüren sowie ein öffentliches WC. "Das WC sollte zumindest zu den Öffnungszeiten des Rathauses sowie bei jeder öffentlichen Veranstaltung am Hauptplatz zugänglich sein. Wir schauen uns aber auch eine Lösung an, bei der es einen eigenen Zugang geben soll." Mit der Realisierung soll demnächst begonnen werden.
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