Fukushima: Ein Jahr nach der Atom-Katastrophe
SPÖ LRin Beate Prettner: Sicherheitsinteressen der Bevölkerung müssen gewahrt werden – Weitere Vorgehensweise bindend fest schreiben
Morgen, Sonntag, jährt sich das tragische Atomunglück in Fukushima zum ersten Mal. Dies nimmt Kärntens Energie- und Umweltreferentin LRin Beate Prettner (SPÖ) zum Anlass, um neuerlich einen Ausstieg aus der Atomenergie zu fordern, um den Schutz der Bevölkerung gewährleisten zu können. „Erstes Anliegen einer verantwortungsbewussten Politik muss die Sicherheit der Menschen sein. Wie uns Fukushima gelehrt hat, wird Atomenergie niemals risikofrei sein und ist vor allem in ihren Folgewirkungen unberechenbar“, mahnt Prettner ein kollektives Vorgehen gegen den weiteren Einsatz dieser hohe Gefahren bergenden Energieform ein.
Dem Land Kärnten komme im Kampf gegen die Atomenergie aufgrund des grenznahen Atomkraftwerkes Krsko eine besondere Rolle zu, so die Energie- und Umweltreferentin. „Die Folgen eines Atomunglückes in Slowenien könnten auch für die Kärntner Bevölkerung verheerend sein, weshalb wir seitens des Landes alle Schritte einleiten müssen, um unsere Nachbarn von einem Ausstieg aus der Atomenergie zu überzeugen“, betont Prettner, dass jede Möglichkeit Stellungnahmen und Beschwerden in öffentlichen Verfahren einzubringen von Kärntner Seite genutzt wurden und auch weiterhin genutzt werden. Zudem konnte Prettner bei den Gesprächen bezüglich des Energieprogramms Sloweniens den zuständigen Behörden über 50.000 Unterschriften für eine Schließung des Atommeilers Krsko übergeben.
„Auch in einem ersten Koordinationsgespräch zwischen Bund und Ländern, dem noch weitere folgen sollen, wird der Ausstieg aus der Atomenergie heiß diskutiert. Hier wäre eine klare Deklarierung des zuständigen BM Berlakovich notwendig, um im Fall der Fälle auch vor nationalen und internationalen Gerichten den Klagsweg beschreiten zu können“, fordert Prettner endlich Nägel mit Köpfen zu machen. Spätestens nach den Ergebnissen der Stresstests, die bis Ende April bzw. Anfang Mai zu erwarten sind, sei es höchst an der Zeit, konkrete Maßnahmen und eine gemeinsame Vorgehensweise bindend fest zu schreiben, so Kärntens Umwelt- und Energiereferentin.
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