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Interview mit Mag. Ilmar Tessmann senior vom Biolandhaus Arche, Kärnten

BIOLANDHAUS ARCHE
Das erfolgreiche Schiff zum Überleben
Das Biolandhaus Arche
bewirbt im PULSAR
regelmäßig seine
Veranstaltungen und
erstaunt mich immer wieder
mit dem reichhaltigen
Programm. Wir
hatten auch schon von
deren ReferentInnen zum
Pulsar-Kongress geladen,
wir nutzen dieses
Seminarzentrum ebenso
als Inspirationsquelle.

Gibt
es ein Erfolgsgeheimnis?
Im Interview mit Herrn
Ilmar Tessmann senior
möchten wir die
Erfolgsphilosophie
ergründen.

PULSAR: Was war der
Gründungsgedanke für
das Biolandhaus Arche?

Ilmar Tessmann: Eigentlich
hat die Umwelt im weitesten
Sinn diese Schritte
getragen. Der Gründungsgedanke
des Hauses „ARCHE“
war einen Platz zu schaffen,
wo das Überleben und
Umdenken die Prägung ist.
Wir wollten nie ein normales Gasthaus sein, sondern,
was man heute Zielgruppe
nennt, war und ist innere
Überzeugung. Vor allem
waren wir Quereinsteiger,
was es einerseits schwieriger,
aber andererseits es
überhaupt erst möglich
machte. Außerdem waren
es die ersten Gäste unserer
Arche, die nach VOLLWERTKOST
fragten. Meine Frau
Rosalinde ist eine begnadete
Bioköchin der ersten
Stunde, sie ließ das Essen
zum Erlebnis werden.

PULSAR: Herr Ilmar Tessmann,
Sie haben einen interessanten
Lebensweg hinter
sich: Vom katholischen
Pfarrer zum Biohotelier und
Radiästhet. Wieso haben
Sie den Weg zum Biovorreiter
aufgegriffen?

Ilmar Tessmann: Das
Leben hatte immer wieder
neue Aufgaben für
mich. Uns gehören heute
noch eine Häuserhälfte
in Prag, ein Ferienhaus
in Mnischek sowie 3 ha in
Karlsbad – meine Familie
wurde vertrieben, ich
beinahe erschossen, das
hat mir geprägt und ich
wurde Seelsorger in Wiener
Neustadt, ernannt von
Erzbischof Kardinal König,
dort würde ich sagen,
hatte ich eine Fangemeinde,
das Diskussionspodium
mit Bruno Kreisky ist bis
heute legendär. Ich habe
dann die Frau meines Lebens
kennengelernt und
habe mir einen neuen Job
gesucht. Pfarrer und Seelsorger
ist man ja ein Leben
lang, das kann einem keiner
nehmen, nur der Lohn
wurde eben nicht mehr von
der allein selig machenden
römisch katholischen Kirche
gezahlt. Ich war dann
durch meine Mehrsprachigkeit
für eine amerikanische
Herzschrittmacherfirma
der beste Verkäufer
im Ostblock, mit dem gut
verdienten Geld habe ich
mich dann mit meiner Frau
entschlossen ein Biohotel
zu betreiben. Es war
eine Unternehmerentscheidung,
die am Anfang
recht schwierig war, der
Rohbau war bald fertig,
aber die Inneneinrichtung
und das Marketing waren
Lernprozesse. Mein Kinder
Ilmar und Noe gehen
diesen Weg nun Gott sei
Dank erfolgreich weiter.

PULSAR: 1985, als Sie es
gegründet haben, war
der Bio-Gedanke noch
sehr wenig ausgeprägt.
Wie hat sich das Biolandhaus
auf dieser neuen
Schiene bewährt?
Ilmar Tessmann: Wenn
heute Nachhaltigkeit, Bio
und Öko mehr als Schlagworte
sind, dann gehören
wir zu den Vordenkern der
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Jahre gedauert, heute sind
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Nächtigungen im Jahr.
Familie Tessmann
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PULSAR: Sie haben als Radiästhet
viel Ruhm und Anerkennung
geerntet. Was
zeichnet Sie als Radiästhet
besonders aus?
Ilmar Tessmann: Die Gabe
der Strahlenfühligkeit für
das Gemeinwohl zu nutzen,
indem ich die Erfahrungen
bei der Haussanierung
auf die Sanierung der
öffentlichen Flächen erweiterte,
aas nicht nach dem
Geschmack anderer „Professionisten“
gelaufen ist.

PULSAR: Als Entstörer
von Autobahnen haben
Sie Schlagzeilen gemacht.
Können Sie ein konkretes
Beispiel geben, wie und
wo Sie ein Autobahnstück
entstört haben?
Ilmar Tessmann: Im Laufe
der fünfzehn Jahre ist
der Schwerpunkt meiner
Zusammenarbeit mit
den kommunalen Verwaltungsstellen
gewachsen:
Vom Arbeiten mit überdachten
gebohrten
Steinquadern, wie an der
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Lückenschlussautobahn Völkermarkt
Klagenfurt zu
hunderten Kilometern an
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letzte Vorzeige-Projekt ist
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klabruck Regau über die
Planmutung sowohl in Diagnose
als auch Therapie.
Dank zolle ich Direktor
Franz Lückler von der ASFINAG,
der gesagt hat, wenn
wir alles Menschenmögliche
gemacht machen und
es passieren trotzdem Unfälle,
dann muss es auch
erlaubt sein, „menschenunmögliches“
zu probieren.
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bzw. an vielen exponierten
Stellen wie in Tunnels
etc. überhaupt keine. Vor
allem verbinde ich bei meiner
Feldforschungsarbeit
störende Bodenstrahlung
mit den negativen
Auswirkungen von Sendemasten,
die als Verstärker
dienen, wenn diese auf
Störfelder stehen.

PULSAR: Nach welchen
Gesichtspunkten wählen
Sie die ReferentInnen für
Ihr Seminarzentrum aus?
Bzw. welche Ziele verfolgen
Sie mit dem Biolandhaus
Arche als Seminarzentrum?

Ilmar Tessmann: Wir werden
gefunden und suchen
selber – wichtig ist uns eine
positive Lebenseinstellung,
bewusste Ernährung. Gerade
auch der Platz, die Lage
mit dem freien Blick, die
Ernährung sind oft Entscheidungspunkte,
in der Bio
ARCHE ein Seminar abzuhalten.
Natürlich auch eine
gewisse Exklusivität, dass
der Seminarleiter in quasi
Klausur weiterbilden kann

PULSAR: Welche Visionen
haben Sie für das
Biolandhaus Arche?
Ilmar Tessmann: Meine Vision
ist die Qualität des Ortes
in Bezug auf den Boden das
Wasser und die Luft den
Menschen bewusst und zugänglich
zu machen. Im
Besonderen: Steinmehl aus
dem Eklogitkraftstein dem
Spezifikum der Saualpe.
PULSAR: Sie leben das
ursprüngliche Lebensmodell
einer Großfamilie –
und dies beruflich und privat
in einem Haus. Ist es
da nicht schwierig, Neues
zu erschaffen, neue Wege
zu gehen? Sehen Sie sich
in etwa so wie ein weises
Familienoberhaupt?
Ilmar Tessmann: Natürlich
gibt es Reibung, jedoch
sollte jedem die Möglichkeit
gegeben werden,
seinen Bereich, sein Hobby
zu leben, das gibt persönliche
Glücksmomente.

PULSAR: Das klassische
Familienmodell passt
gut zu Ihrer katholischen
Ausbildung. Lassen Sie
Ihr christliches Gedankengut
auch und wenn
ja in welcher Weise in
Ihre Arbeit einfließen?
Ilmar Tessmann: Sacerdos
in aehternum, segnen,
wandeln, vergeben –
christliche Nächstenliebe
gibt uns das Werkzeug
aktiv zu gestalten.

PULSAR: In Ihrem Alter von
80 Jahren können Sie auf
vieles zurückblicken. Wie
haben Sie die Biowelle und
den Esoterik-Boom erlebt?
Ilmar Tessmann: Jedes
„neue“ wird als „skurril“
und undurchführbar, ohne
Prüfung abgelehnt und es
muss jeder Neuerer mit Ablehnung
und Unterstellung
und Verleumdung rechnen.
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PULSAR: Als Radiästhet
sind Sie ein Teil der Alternativszene,
als katholischer
Pfarrer müssten Sie
jedoch ein Esoterik-Gegner
sein. Wo sehen Sie sich
positioniert und wie gehen
Sie mit Spiritualität um?
Ilmar Tessmann: Mein Mentor
auf der Universität Wien
war Prof. Dr. Johannes Meßner,
dessen Ethik mich
geprägt hat. Die Maxime
ist Gemeinwohl geht vor Eigennutz.
Mein geschenktes
Wissen um die Strahlenfühligkeit
= Radiästhesie
empfinde ich als geschenkte
Ergänzung der Theologie.
Es macht traurig, dass die
PFUI Esoterikschreier oft
gar nicht definieren können,
was Esoterik ist. Leider
verwechseln unsere Kritiker
Spiritualität mit Spiritismus
PULSAR: Haben Sie ein
Lebensmotto, welches
Sie den PULSAR-Lesern
nahe bringen möchten?
Ilmar Tessmann: Das erste
Motto steht seit fünfzig
Jahren auf meinen
Primizbildchen: „NICHT
MITZUHASSEN, MITZULIEBEN
BIN ICH DA.“ Mein
heutiges Motto lautet: „Die
Skeptiker haben IMMER
RECHT, die Enthusiasten
nie!“ ABER: „Die, die Welt
weiter gebracht haben,
waren immer die Enthusiasten,
die Skeptiker NIE!“
„Diagnose ohne Therapieangebot
ist und bleibt ein
soziales Verbrechen!! DIE
NEUE THERAPIE DES EHRENAMTES:
SOLIDAREN.“
„SOZIALE ÜBELTAT WIRD
NUR DURCH SOZIALE WOHLTAT
GETILGT: Alles hängt
mit Allem zusammen.“
PULSAR: Danke für das
informative Gespräch.
Zur Person:
Mag. theol. Ilmar Tessmann senior

Wann: 25.03.2017 ganztags Wo: Biolandhaus Arche, Vollwertweg 1a, 9372 Eberstein auf Karte anzeigen
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