Weinbauverein Feldkirchen-Ossiacher See

Erfolgreiche Weinreise nach Friaul & Vipava-Tal

Am 2. und 3. September traten 26 Mitglieder des Weinbauvereins Feldkirchen-Ossiacher See zu einer 2-tägigen Weinreise ins Weißweinparadies Friaul und das malerische Vipava-Tal in Slowenien an. Zwei benachbarte Weinregionen die sehr unterschiedlich sind. Davon konnten sich die Winzer vor Ort überzeugen.

Der Wein, aber auch die landestypische Kulinarik, etwas Kultur sowie Land und Leute standen im Mittelpunkt der Reise.

ABWECHSLUNGSREICHES PROGRAMM:
Weinregion Colli Orientali und Colli in Friaul
Nach einer Besichtigung des charmanten und traditionsreichen Städtchen Cividale ging es weiter Richtung Cormòns, wo die Gruppe im Weinhaus Zorzettig, bekannt für seine guten friulanischen Weine, allerherzlichst empfangen wurde. Nach der Führung durch das Weingut und Weinkeller folgte die Verkostung verschiedener Weine mit einer Winzerjause. Anschließend verwöhnte die Gruppe in der Osteria della Ribolla ihre Gaumen mit mediterranen Speisen.
Weiter ging es ins Weingebiet Collio, das einen hervorragenden Ruf genießt. Die hügelige Umgebung ist von Weingärten geprägt und kann auf eine sehr lange Weinbautradition zurückblicken. Im Collio wurde das historische Weingut Villa Russiz besucht. Die Villa Russiz ist ein Ort mit Geschichte, Tradition und sozialem Engagement. Gegründet wurde es von Theodor Graf de La Tour und seiner Frau Eveline Gräfin de la Tour (die später ihr gewaltiges Lebenswerk in Kärnten, die Diakonie de la Tour geschaffen hat). Die Stiftung Villa Russiz finanziert aus Einnahmen des Weingutes heute noch das Kinderheim auf dem Landsitz Russiz, in dem derzeit 17 Sozialwaisen untergebracht sind. Nach einer Kellerführung wurden im historischen Keller eine Auswahl der besten Tropfen zur Verkostung angeboten.
Übernachtet wurde in der zweigeteilten Stadt Görz. Nova Gorica und Görz werden 2025 gemeinsam zur Europäischen Kulturhauptstadt 2025 aufrücken.

Idylle im Vipava-Tal in Slowenien
Die Gruppe verließ Görz und fuhr in das malerische Vipava-Tal mit seinen urigen Dörfern, Obstwiesen und Weinbergen. Die Vielfalt der Kulturen ist in diesem sonnigen Tal erhalten geblieben ist. Die meist familiengeführten Weingüter verwöhnen die Besucher mit authentischen, ökologisch erzeugten Speisen und Weinen.
Im historischen Städtchen Vipavski Kris wurde die Gruppe von der charmanten Leiterin der Enoteca in die Geheimnisse dieses mittelalterlichen Dorfes (mit Stadtrecht) einweiht. Es ist eines der schönsten kulturgeschichtlichen Denkmäler Sloweniens. Hier folgte im historischen Weinkeller eine Weinverkostung von Spitzenweinen. Darunter waren Sorten, die ausschließlich im Vipava-Tal anzutreffen sind, zum Beispiel die autochthone Sorte Zelèn, die einst fast ausgestorben wäre, und die alte Sorte Pinela.
Weiter ging es nach Slap. Im Ort Slap führt Urban Petrič sein Familienunternehmen, das zu den Besten in Slowenien zählt. Die reiche Tradition der Weinbauern Petrič reicht bis ins Jahr 1778 zurück und wird von Generation zu Generation weitergegeben. Mitten in den hügeligen Weingärten erzählte der junge Winzer von seinem Leben mit der Natur, den unterschiedlichen Terroirs, dem biodynamischen Weinbau und von seiner Leidenschaft für den Wein.
Nach einer interessanten Weinberg- und Kellerführung fand die Verkostung von 6 Weinen statt. Dazu servierte die Winzerfamilie eine Auswahl heimischer Produkte, wie den köstlichen, luftgetrockneten Schinken Vipavski Pršut.
Abgeschlossen wurde die Weinreise in der Umgebung von Cormons mit genussvoller Gastronomie und wiederum herausragenden Weinen.

Fazit
Nach zwei intensiven Tagen bei herrlichem Wetter verabschiedete sich die zufriedene Gruppe von Land und Leuten. Die gute Mischung aus Wein(bau), Kultur und Kulinarik war stimmig und vom Vereinsvorstand gut organisiert. Die Teilnehmer des Weinbauvereins Feldkirchen-Ossiacher See blicken auf eine sehr gelungene Weinreise zurück.

INFO zum Weinbauverein:
Hanni Gerretsen, Schriftführerin Weinbauverein Feldkirchen-Ossiacher See, Tel. 0676 5407692