Milo läuft und läuft ...
Seit sechs Jahren spielt der gebürtige Albaner Auron Miloti für den SV Feldkirchen. Er will Trainer werden.
Er wurde mit dem Sk Tirana dreimal albanischer Fußballmeister, Cup- und Supercupsieger und mit seinem Heimatverein Sk Vllzania ebenfalls albanischer Cupsieger. Die Rede ist vom SV Feldkirchen-Stürmer Auron „Milo“ Miloti (36).
Seit 2010 Österreicher
Seit sechs Jahren zerreißt der temperamentvolle Albaner beim Regionalligisten SV Feldkirchen. Mehr als 100 Tore hat er in dieser Zeit für die Tiebelstädter erzielt. „Ich fühle mich hier wohl, denn da herrscht ein gutes Mannschaftsklima und die Mischung zwischen jungen und alten Spielern stimmt“, so Miloti.
Seit dem vergangenen Jahr ist der Stürmer auch österreichischer Staatsbürger. Doch tief im Herzen bleibt er Albaner. „Ich besuche meine Eltern in meiner Geburtsstadt Vllaznia einmal im Jahr. Ebenso oft werde ich hier in Feldkirchen von ihnen besucht. Der Kontakt zur Familie ist mir sehr wichtig“, erklärt Miloti.
Im Jahr 2000 wechselte der Vollblutstürmer von Albanien nach Wörgl zum dortigen Sportverein und spielte in der 2. Liga, ehe er 2004 zum LASK nach Oberösterreich übersiedelte. Ein Jahr später holte ihn der jetzige Feldkirchen-Trainer Robert Micheu zum SV Feldkirchen. In Wörgl lernte Miloti auch seine steirische Frau Silvia kennen, die er 2005 ehelichte. Aus dieser Ehe ist auch Töchterchen Sara (5) hervorgegangen.
Trotz seiner 36 Lenze denkt Miloti noch lange nicht ans Aufhören. „Solange ich körperlich fit bin und es mir Spaß macht, spiele ich weiter“, verspricht der quirlige Stürmer. Auch für sein Leben nach dem aktiven Kicken hat Miloti bereits geplant.
Trainer eines großen Vereines
Als Inhaber der B-Lizenz strebt er nun die A-Lizenz an. „Später will ich mal einen großen Verein trainieren. Das kann dann durchaus ein Verein aus der albanischen 1. Liga sein“, meint der Feldkirchner. Seine ersten Trainersporen verdient er sich als momentaner Trainer der U 14 Mannschaft, die Jungkicker rangieren im Moment auf dem 3. Tabellenrang.
Doch davor heißt es für Miloti und seine Mannschaft den Klassenerhalt in der Regionalliga Mitte zu sichern. Einen großen Schritt dazu machte der SV Feldkirchen mit dem 2:1-Auswärtssieg gegen Austria Klagenfurt. Den Grundstein mit dem Tor in der 1. Minute legte natürlich Miloti, der auch das zweite Tor mustergültig vorbereitete. „Mit viel Leidenschaft und Ehrgeiz werden wir den Verbleib in der Regionalliga schaffen. Ein Abstieg in die Kärntner Liga wäre auch keine Katastrophe“, relativiert Miloti das Saisonziel.
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