Striedinger hat endlich das richtige Paket gefunden

- Hat sich mit dem zweiten Platz beim Super G in Beaver Creek selbst belohnt: Otmar Striedinger
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ÖSV-Skirennläufer Otmar Striedinger über den Erfolg, die interne Konkurrenz und Olympia.
EISENTRATTEN. Beim letzten Super G in Beaver Creek fuhr Otmar Striedinger mit Startnummer 45 sensationell auf Rang zwei. Vorher war ein 17. Platz sein bestes Weltcup-Ergebnis. „Man muss immer an sich glauben. Beim Training ist es stets gut gelaufen, jetzt konnte ich das endlich mal beim Rennen umsetzen“, freut sich der 22-Jährige aus Nöring bei Eisentratten. Doch warum ist ihm so plötzlich der Knopf aufgegangen? „Ich habe mit meiner Ski-Firma eng zusammengearbeitet und viel getestet. So haben wir das richtige Paket gefunden“, so Striedinger über die möglichen Gründe des Erfolgs. Der zweite Rang ist für ihn eine Genugtuung. „Man wird entlohnt für die Zeit, die man investiert hat.“ Zurück in Österreich führte ihn sein erster Weg zu seiner Freundin Carina nach Lungau. Danach ging es in seinen Heimatort Nöring, wo ihn 30 Leuten feierlich empfangen haben.
Interne Konkurrenz
Ausruhen kann sich Striedinger auf diesen Erfolg jedoch nicht – zu groß ist die Konkurrenz, auch die interne. So musste der Speed-Spezialist auch in Übersee in eine harte Qualifikation. „Ich habe das aber als nicht so stressig empfunden, weil ich wusste, was auf mich zukommt. So bin ich sechs Rennen gefahren anstatt nur vier“, erzählt der sympathische Liesertaler. Der internen Konkurrenz kann Striedinger viel Positives abgewinnen. „Wir matchen uns dadurch im Training mehr und pushen uns gegenseitig. Das hebt das Niveau der Gruppe“, ist sich der 22-Jährige sicher.
Am Freitag und Samstag stehen in Gröden Super G und Abfahrt auf dem Programm. Trotz des zweiten Ranges versucht sich Striedinger keinen Druck zu machen. „Einige Leute werden zwar beim Super G wieder einen Podestplatz von mir erwarten, mein Ziel ist es aber, unter die Top 20 zu kommen. Vor der Saison hätte ja auch keiner geglaubt, ich könnte unter die Top 3 fahren“, so Striedinger. In der Abfahrt muss er wieder in die Qualifikation.
Sein Ziel für die heurige Saison ist es, konstant in die Punkteränge zu kommen. „Alles Weitere ergibt sich.“ Auch über Olympia denkt Striedinger nicht nach. „Ich schaue von Rennen und zu Rennen.“
Zur Person:
Name: Otmar Striedinger
Alter: 22 Jahre
Wohnort: Nöring bei Eisentratten (Gemeinde Krems)
Familie: ledig, Freundin Carina
Hobbys: Trail, Tennis, Tourengehen und Eishockey;
Disziplinen: Abfahrt und Super G;
Erfolge: 2. Platz beim Weltcup Super G in Beaver Creek Anfang Dezember, insgesamt viermal Top 20 im Weltcup, Europacup: 1 Podestplatz im Super G,
Word-Rap mit Otmar Striedinger:
Kraft tanke ich … „in der Heimat.“
Heimat ist für mich … „das Schönste.“
Schwach werde ich bei … „Kärntner Reindling.“
Mein Vorbild ist … „Hermann Maier.“
Mein Glücksbringer ... "ist meine Nichte Selina. Sie drückt mir immer die Daumen."
Am meisten stört mich … „wenn der Wecker klingelt.“
Am meisten freue ich mich … „wenn es beim Skifahren gut läuft.“
Peinlich wird es, wenn … „ich lachen muss, wenn ich nicht darf.“
Mein Lieblingsessen ist … „Kärntnernudel und Äpfelnudel.“
Die Reisestrapazen … „nerven mich oft.“
Meine Traumfrau … „habe ich bereits gefunden.“


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