Die Kochlöffel in der Küche schwingt der Chef
- Luggale-Wirt und Küchenchef Michael Roscher "schupft" die Küche und hilft im Service, wenn Not am Mann ist
- Foto: Friessnegg
- hochgeladen von Isabella Frießnegg
Der Tag beginnt für Michael Roscher wo er dann auch wieder endet, nämlich in der Küche.
UNTERGLAN (fri). Der Tag erwacht und mit ihm auch der Luggale-Wirt und Küchenchef Michael Roscher. Seit 18 Jahren führt er gemeinsam mit seiner Frau Andrea das Speiselokal in Unterglan. Nach dem gemeinsamen Frühstück mit der Familie widmet sich der Küchenchef einige Stunden seinen Tieren. "Wir haben ein paar Hühner und Hasen. Aber meine große Leidenschaft gehört den Bienen", so der Hobby-Imker, der rund 50 Bienenstöcke zu versorgen hat.
Um 10 wird aufgesperrt
Spätestens um 10 Uhr ist der Wirt dann in seinem Gasthaus. "Ich sperre auf und schaue in der Küche nach dem Rechten, während Andrea den Gastraum inspiziert und noch einige Bestellungen für die nächsten Tage vornimmt", schildert Roscher. "Dann heißt es ohnehin schon ab in die Küche, denn wir bieten von 11 bs 22 Uhr warme Küche an. Das heißt unsere Gäste sind es gewohnt, dass es laufend frisch zubereitete Speisen gibt." Überhaupt legt der Koch, der die Hotelfachschule in Villach besucht und in zahlreichen Gastronomiebetrieben beschäftigt war, ehe er sich mit dem Gasthof "Luggale" selbstständig gemacht hat, großen Wert auf Frische.
Pause, wenn Zeit ist
Eine richtige Pause gönnt sich der Wirt, der auch immer wieder seine Talente als Kellner in der Gaststube unter Beweis stellt, erst, wenn es ruhiger geworden ist. "Dann setze ich mich hin und esse etwas. Aber natürlich muss ich, wenn Gäste kommen und Essen bestellen gleich wieder in die Küche." Sollte es aber dennoch einmal ein wenig ruhiger sein, dann gehen entweder Andrea oder ich für ein paar Stunden nach Hause. "Zum Glück wohnen wir in der Nähe und die Eltern kümmern sich, wenn wir nicht da sind, um unsere Kinder."
Der Abend naht
Mit dem Abend kommt bei den Leuten auch der Hunger wieder. "Gerade im Sommer finden natürlich viele Gäste den Weg zu uns. Wir haben eine sehr große Karte und da braucht es schon mehrere Besuche, bis man sich sozusagen 'durchgegessen' hat." Sperrstunde macht der Gastronom, dessen Tag bis auf die letzte Minute ausgefüllt ist, meistens in der Gaststube. "Ich bin auch als Kellner zu gebrauchen und die Gäste stehen einfach drauf, dass entweder der Wirt oder die Wirtin persönlich anwesend ist. Das gehört zur Tradtion eines guten Landgasthauses einfach dazu und was anderes kann ich mir nicht vorstellen."
Fakten
Gasthof Luggale
Unterglan
Neben den Wirtsleuten Andrea Winkler und Michael Roscher werden ganzjährig sechs Mitarbeiter beschäftigt.
Montag ist Ruhetag.
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