Ein Leben geht um die Welt
Britische Film-Crew drehte einen Dokumentarfilm über das Leben von Sportlegende Erik Schinegger.
AGSDORF/SIMONHÖHE (fri). Völlig überraschend kam für Skisportlegende Erik Schinegger im vergangenen Herbst eine Anfrage aus London. Ein Kamerateam von "Trans World Sport", das sich auf Sportler-Dokumentationen spezialisiert hat, bekundete Interesse am Leben und den sportlichen Erfolgen Schineggers und meldete sich für Jänner 2017 zum Drehen vor Ort an.
An Originalschauplätzen
Mehrere Tage verbrachte Direktor Luke Gauci mit seinem Kameramann Andrew Mott nun in Schineggers Heimatort Agsdorf sowie auf der Simonhöhe. Die beiden haben bereits Dokumentationen über Roger Federer, die Williams Schwestern, Usain Bolt, Tiger Woods und viele andere Sportgrößen produziert.
Ski angeschnallt
"Es wurde dort gefilmt, wo ich arbeite und lebe", schildert Schinegger. Tief beeindruckt waren die Briten vom Trubel, der täglich in der Skischule auf der Simonhöhe herrscht. "Es war faszinierend zu erleben, mit welcher Freude und wie viel Eifer die Mädchen und Buben auf ihren Skiern über die Piste ziehen", sagt Kameramann Andrew Mott, der auch selbst die Skier anschnallte. "Für einige Filmsequenzen benötigen wir den Originalton, der entsteht, wenn man mit Skiern eine Piste hinunterfährt. Es war ein wunderbares Erlebnis und unglaublich still, sodass wirklich das Knirschen des Schnees unter den sogenannten Bretteln zu hören ist."
Im Haus Schinegger
Selbstverständlich wurde auch bei Erik Schinegger zu Hause gedreht. Gemeinsam mit seiner Frau Christa zeigte er der Filmcrew sein privates Museum, in dem sein Leben auf anschauliche Weise dokumentiert wird. "Ich bin stolz auf meinen Werdegang, auch wenn es nicht immer leicht war und ich oft angefeindet wurde und manche Erinnerungen schmerzhaft sind", so Schinegger. "Aber darüber zu reden und der Jugend die Freude am Skisport weiterzugeben sind Motoren, die mich ständig antreiben und mir Kraft für neue Projekte geben."
Die Dokumentation über das Leben von Erik Schinegger wird im März in mehr als 50 Ländern weltweit in rund 200 Millionen Haushalten zu empfangen sein. "Im März beginnen die Dreharbeiten für den Kinofilm. Bilgeri hat bereits sein Kommen angekündigt", verrät Schinegger.
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