380 KV für Eugendorf völlig undenkbar

Kämpfen Schulter an Schulter: Strasser, Reischl und Anwalt
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EUGENDORF/KOPPL (lin). Die geplante, insgesamt 380 KV-Stromleitung führt nur sieben Kilometer durch das Gebiet der Gemeinde Eugendorf. Aber diese kurze Strecke zwischen Seekirchen und Koppl könnte für die Betreiber (Austrian Poweer Grid bzw. Verbund) ein Problem werden. Zumindest dann, wenn sie auf der oberirdischen Variante als Freiluft-Leitung bestehen.

Denn der seit fast 28 Jahren amtierende Bürgermeister und Dorf-Patron Johann Strasser lässt keinen Zweifel daran, dass es eine Freileitung in seiner Gemeinde "ganz sicher nicht geben wird. Ich bin Zwilling im Sternzeichen. Aber bei dieser Stromleitung bin ich Steinbock. Zumindest was die Sturheit betrifft. Schließlich ist der Steinbock auch unser Ortswappen. Solange das Kabel nicht eingegraben unter der Erde leigt, werde ich als Bürgermeister auch kandidieren. Und wenn ich mit dem Rollator in die Gemeinde kommen muss."

"Taten müssen Worten folgen"

"Wir dürfen nicht immer nur reden über die kommenden Generationen und die intakte Welt, die wir ihnen hinterlassen müssen", erklärt der Bürgermeister. "Es gibt die technischen Lösungen für ein Erdkabel, und daher werden wir einer Verschandelung der Landschaft nie und nimmer zustimmen". Natürlich ist sich der altgediente Bürgermeister im Klaren darüber, dass er trotz 700.000 Euo teurer Gutachten rechtlich keine wirksame Waffe gegen die Freileitung hat. "Aber das schau ich mit an, ob Haslauer, Rössler und Co es politisch wagen, so ein Projekt gegen den Willen der Gemeinden durchzudrücken." Ganz ähnlich ist nämlich auch die Position der Nachbargemeinde Koppl, Bürgermeister Rupert Reischl zeigte sich ebenso entschlossen, keine 380KV-Leitu8ng in seiner Gemeinde zuzulassen.

Rückendeckung

Die bekommt Strasser nicht nur von seinem Nachbarn, sondern auch von den anderen Fraktionen im eigenen Haus. Sowohl der Sozialdemokrat Franz Kreuzer und der Freiheitliche Michael Rieder als auch die Grüne Fraktionssprecherin Angela Lindner stehen bei der 380 KV-Sache "voll hinter dem Bürgermeister." Lindner ergänzte: "Es geht einfach nicht, dass der Verbund Gewinnmaximierung betreibt zu Lasten von Mensch und Natur."

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