„Bis zu 100 Laster pro Tag“

- hochgeladen von Andreas Farcher
„Uns ist klar, dass die LKWs der Salzburger Sand- und Kieswerke irgendwo fahren müssen, aber die Käferheimer Straße ist einfach nicht für den Schwerverkehr gedacht“, fasst Fritz Wiedermann den Unmut der Anrainer zusammen. Er fordert ein Umdenken bei der Gemeinde.
Derzeit stellt die Käferheimer Straße für die Lkw der Salzburger Sand- und Kieswerke die einzige Möglichkeit dar, um auf die Walserberg Bundesstraße zu gelangen – ein Umstand, der bei den Anrainern der Straße mittlerweile für viel Ärger und Emotionen sorgt, wie der Walser FPÖ-LAbg. Fritz Wiedermann weiß: „Besonders im Sommer verursacht der Schwerverkehr eine schlimme Lärm- und Staubbelastung. Außerdem ist die Straße für zwei Lkw einfach nicht breit genug.“ Die Gehwege würden deshalb massiv leiden und seien in vielen Fällen sogar schon Sanierungsfälle, so Wiedermann weiter.
Bieringer: „Blanke Utopie“
Eine von den Salzburger Sand- und Kieswerken angebotene Geschwindigkeitsbegrenzung werde von den Fahrern zwar eingehalten, bringe im Endeffekt aber nur wenig. Wiedermann fordert deshalb von der Gemeinde ein Umdenken: „Es muss eine Alternativroute her“.
Wiedermann will notfalls Volksanwaltschaft einschalten
Konkret denkt er an eine direkte Verbindungsstaße, die in einen neuen Kreisverkehr an Stelle der Großgmainer Kreuzung münden soll. Eine solche Verbindung würde seiner Meinung nach nicht nur Anrainer-Nerven und Umwelt schonen, sondern auch 50.000 Lkw-Kilometer im Jahr einsparen. „Das wäre für alle eine große Erleichterung, doch dafür bräuchte es etwas guten Willen und Verhandlungsgeschick vonseiten des Bürgermeisters.“ Bürgermeister Ludwig Bieringer hält eine neue Straße hingegen für „nicht machbar und blanke Utopie“. Seit 30 Jahren trete man hier auf der Stelle. „Sogar mein Vorgänger hat sich darüber schon den Kopf zerbrochen. Diese Gründe bekommen wir einfach nicht.“
Für den Fall, dass alle Bemühungen scheitern sollten, kündig-te Wiedermann an, die Volksanwaltschaft einschalten zu wollen.




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