Buchtipp: Das Lächeln der Maddalena, ein Sizilien-Krimi

Titelbild des Sizilien-Krimis "Das Lächeln der Maddalena" | Foto: Molden Verlag
  • Titelbild des Sizilien-Krimis "Das Lächeln der Maddalena"
  • Foto: Molden Verlag
  • hochgeladen von Peter Krackowizer

(kra) Reale Gegebenheiten, geschichtlicher Hintergrund und eine Kriminalgeschichte – lesenswert!

Neugierig geworden nach dem Lesen ihres eigentlichen zweiten „Italien-Krimis“ wollte ich nun auch den ersten „Italien-Krimi“ von Eva Gründel lesen. War schon der zweite Krimi aus meiner italophilen Sicht sehr gut, so ist dieser noch Italienischer.

Eine Reisegruppe, eine Wiener Reiseleiterin und ein sizilianischer Graf
Es sind drei zentrale Themen, die diesen Krimi auch für nicht-Krimi-Fans so lesenswert machen: erstens Erlebnisse einer Reisegruppe und deren Studienreiseverlauf auf Sizilien, der so treffend die Realität des Alltags eines Reiseleiters und das Verhalten von Reisenden in Gruppen darstellt („In jeder Gruppe ist ein Querulanten und fehlt dieser einmal in einer Gruppe, kannst du sicher sein, dass du in der nächsten dann zwei hast!“) – ich bin selbst seit über 30 Jahren als Reiseleiter tätig und kann dies daher sehr gut beurteilen. Zweitens Graf Gabriele Villadicani und sein Palazzo in Syrakus. Da ich einen (anderen) Grafen, seinen Palazzo und dessen touristische Vermarktung selbst in Palermo kennengelernt habe, habe ich mich in vielen Passagen selbst mittendrin (als Leser) erlebt, so realistisch schildert Gründel die Dinge. Und drittens die Wiener Reiseleiterin Elena Martell, die auf Sizilien lebt und – Commissario Giorgio Valentino, ein sympathischer Sizilianer, der den Leser ein wenig in sizilianisches Denken und Handeln einführt. Gäbe es die beiden in der Realität – ich möchte sie gerne persönlich kennenlernen! Übrigens findet auch die Wiener Mentalität anlässlich eine wichtigen Reise nach Wien ihren passenden Raum in dieser Geschichte.

Wer ist der Täter und welche Motive hat er?
Wer meint, weil gleich auf den ersten Seiten der Mord beschrieben wird, er wüsste schon, wer der Täter sei, wird erst am Ende des Buches erfahren, dass er sich wahrscheinlich getäuscht hat. Und sollte er doch den richtigen „Riecher“ gehabt haben – das „warum“ bringt eine überraschende Wendung.

Sind im zweiten „Italien-Krimi“ von Gründel etliche Seite, die sich etwas langatmig lesen und unnötig erscheinen, so ist der dieser Krimi von der ersten Seite an interessant geschrieben und ich hatte ihn nach drei Abenden gelesen – schneller ging’s nicht und länger darf es bei der ansprechende Schreibweise auch nicht dauern! Eva Gründel versteht es wirklich gut, reale Gegebenheiten und geschichtliches Wissen (aus ihren Reiseführern) mit der erfundenen Kriminalgeschichte zu vereinen. So, dass der Leser einerseits Sizilien kennenlernt und andererseits eine durchaus spannende Geschichte erlebt.

Information
Das Lächeln der Maddalena
Eva Gründel
erschienen 2010 im Molden Verlag in der Verlagsgruppe Styria
ISBN 978-3-85485-256-8

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Foto: Stefan Schubert

Traumjob gefällig?
Wir suchen Physios mit Herz und Hirn für unser Team!

Ein inspirierendes Arbeitsumfeld? Check. Ein innovatives Arbeitsklima? Check. Spannende Fortbildungsmöglichkeiten? Check. Attraktive Benefits? Check. Viele nette Kolleginnen und Kollegen? Doppelcheck. Das Alpentherme Gastein Gesundheitszentrum liegt in der Mitte des Gasteinertals – genau gesagt im malerischen Bad Hofgastein. Wir arbeiten als private Krankenanstalt in Form eines selbständigen Ambulatoriums für Kur, Rehabilitation und Sportmedizin. Mit einem vielfältigen Therapie- und...

  • Salzburg
  • Pongau
  • Magazin RegionalMedien Salzburg

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Salzburg auf MeinBezirk.at/Salzburg

Neuigkeiten aus dem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Newsletter abonnieren und wöchentlich lokale Infos bekommen

MeinBezirk auf Facebook: Salzburg.MeinBezirk.at

MeinBezirk auf Instagram: @salzburg.meinbezirk.at

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.