Hochwasserschutz St. Georgen
Der Pladenbach wird gezähmt

In St. Georgen entsteht derzeit ein Rückhaltebecken, dass bei Extremwetterlagen die Wassermassen vom Ort fern hält. Im Bild (v.l.) Franz Gangl, (Bürgermeister St. Georgen), Domink Rosner (Leiter Abteilung Wasser) und   | Foto: Land Salzburg/Martin
  • In St. Georgen entsteht derzeit ein Rückhaltebecken, dass bei Extremwetterlagen die Wassermassen vom Ort fern hält. Im Bild (v.l.) Franz Gangl, (Bürgermeister St. Georgen), Domink Rosner (Leiter Abteilung Wasser) und
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Die Bauarbeiten zum Hochwasserschutz in St. Georgen laufen auf Hochtouren. Dabei entsteht ein neuer Erholungs- und Naturraum.

ST. GEORGEN. 90 Wohn- und Gewerbeobjekte sind in den St. Georgener Ortsteilen Ober- und Untereching derzeit von Hochwasser gefährdet, wenn der Bach im Ort zu einem reißenden Fluss wird. „Damit die Bewohnerinnen und Bewohner wieder ruhig schlafen können, werden ein großes Rückhaltebecken sowie Mauern und Dämme errichtet. Gleichzeitig gestalten wir den Bach naturnah und für die Menschen zugänglicher“, fasst Landesrat Josef Schwaiger die Maßnahmen zusammen.

3,7 Millionen werden investiert

3,7 Millionen Euro investieren das Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus, das Land Salzburg und die Gemeinde St. Georgen in das Schutzprojekt am Pladenbach. Die Bauarbeiten liegen im Zeitplan, die Fertigstellung ist bis 2023 geplant. „Bisher haben wir in dieser Gemeinde Glück gehabt. Die Gefahrenzonenpläne zeigen aber, dass sich das Wasser im Extremfall großflächig über St. Georgen ausbreiten würde, weil das Gelände eher flach ist. Gut, dass die Bauarbeiten jetzt so gut vorangehen, wir können damit für mehr Sicherheit sorgen“, freut sich Landesrat Josef Schwaiger.

Naherholungsraum entsteht

Derzeit wird auf Hochtouren am neuen Rückhaltebecken am Pladenbach gearbeitet. Dieses ist jedoch nur ein Teil des Bauprojekts in St. Georgen, wie Landesrat Josef Schwaiger betont: „Hier setzen wir die so genannte ,Dreifaltigkeit‘ des Hochwasserschutzes um. Sicherheit herstellen, das Gewässer ökologisch aufwerten und neuen Naherholungsraum für die Menschen schaffen. Neben den technisch notwendigen Maßnahmen setzen wir bei jedem Projekt im Bundesland auf diesen Dreifach-Effekt“, so Schwaiger.

Rückhaltebecken und Damm verhindern Überflutungen

„Ein Rückhaltebecken mit einem Fassungsvolumen von 230.000 Kubikmetern und ein elf Meter hoher Damm wird künftig die Wassermassen schon vor dem Ort zurückhalten. Im Ortskern werden zudem Mauern und Dämme von geringer Höhe errichtet, um zusätzlichen Schutz zu bieten. Mit diesen Maßnahmen sowie der Aufweitungen des Bachlaufes sind rund 90 Gebäude vor einem hundertjährlichen Hochwasser sicher“, sagt Dominik Rosner, Leiter der Abteilung Wasser im Land Salzburg.

Bürgermeister Gangl: „Erlebnis Pladenbach“

Für Franz Gangl, Bürgermeister von St. Georgen, steht die Sicherheit der Bewohnerinnen und Bewohner an erster Stelle. Er freut sich aber auch darauf, dass künftig wieder die Kinder im Bach spielen können: „In unmittelbarer Nähe des Kindergartens wird der Pladenbach wieder zugänglicher und erlebbarer gemacht. Dafür hat auch die Gemeinde Flächen zur Verfügung gestellt, sowie einige Grundstücksbesitzer. Dafür danke ich ihnen sehr, denn für die Kinder ist das Ganze dann ein Erlebnis so wie wir es von früher kennen“, erinnert sich Gangl.

Das Schutzprojekt Pladenbach im Überblick

Errichtung eines Rückhaltebeckens in Obereching mit einem Fassungsvermögen von 230.000 m³, überwiegend im Wald. Im Ortsbereich werden Mauern und Dämme mit einer Höhe von 24 bis 60 Zentimetern errichtet. Der Pladenbach wird im Ortsbereich durch Aufweitungen und eine Restrukturierung gewässerökologisch aufgewertet und als Erholungsraum attraktiver gemacht.
Gesamtkosten: 3,7 Millionen Euro, Bund: 1.816.700 Euro (49,1 %), Land Salzburg: 1.295.000 Euro (35 %), Gemeinde St. Georgen 588.300 Euro (15,9 %)

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