Die Schnalzer sind los
WALS-SIEHENHEIM. Die Schnalzersaison bewegt sich unaufhaltsam auf ihren Höhepunkt zu. Am 27. Februar wird in der bayrischen Gemeinde Kirchanschöring am Waginger See das 58. Rupertigau-Schnalzen über die Bühne gehen. Mit 1.800 Schnalzern aus Salzburg und Bayern wird gerechnet. Zuvor fand aber vergangenen Samstag in Wals vor zahlreichen Besuchern noch das 35. Gemeindeschnalzen statt. „Vertreibt mit euren Goaßln den Schnee, damit die Gemeinde beim Schneeräumen Geld sparen kann“, scherzte Bürgermeister Ludwig Bieringer zum Auftakt der Veranstaltung. 22 Passen der Allgemeinen Klasse und neun Jugendpassen traten auf der Walser Schnalzerwiese gegeneinander an. Den Sieg in der Allgemeinen Klasse konnte die Pass Wals III mit einem Punkt Vorsprung auf Viehhausen I holen. Den dritten Platz belegte Siezenheim III. „Im Training ist es bei uns bis jetzt super gelaufen, wir hoffen, dass wir unser gesamtes Können in Kirchanschöring unter Beweis stellen können“, sagte Josef Pöchtrager von der Pass Siezenheim III. Er und seine Kollegen konnten das Gemeindeschnalzen schon fünfmal für sich entscheiden. Sie gehören in Bayern zum engsten Kreis der Favoriten.
Freunde fürs Leben
Für viel Begeisterung beim Publikum sorgten die Jugendpassen, die demonstrierten, dass auch die Kleinsten schon ganz große Schnalzer sein können. „Wir haben gemeinsam mit dem Schnalzen begonnen und sind schon 35 Jahre zusammen“, erzählte Gottfried Brötzner, Mitglied der Pass Wals IV. Gerne erinnert er sich mit seinen Kollegen an das Jahr 1991 zurück, in dem sie das Gemeindeschnalzen in Wals für sich entscheiden konnten. Auch sie fahren zuversichtlich zum Rupertigau-Schnalzen nach Kirchanschöring. Obwohl bei diesem Bewerb zwei Drittel der Passen aus Bayern kommen, konnten in den letzten Jahren immer die Konkurrenten aus Salzburg den Sieg holen. Man darf gespannt sein, ob dies auch heuer gelingen wird.
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